Neuer Chefarzt am Klinikum Chemnitz berufen

Klinikum Fachübergreifende Zusammenarbeit stärkt Palliativmedizin

Chemnitz. 

Mit Beginn des neuen Jahres wird Jörg Hielscher als Chefarzt das Zentrum für Palliativmedizin am Klinikum Chemnitz leiten. Der Aufsichtsrat fiel diese Entscheidung in seiner Dezembersitzung, basierend auf Hielschers ausgezeichneten Leistungen und langjährigen Erfahrungen im Bereich. Als Facharzt für Chirurgie mit zusätzlicher Qualifikation in Palliativmedizin hat Hielscher bereits wesentliche Beiträge zum Auf- und Ausbau der Abteilung geleistet und wird nun die Verantwortung für ein Team tragen, das jährlich über 1.300 Palliativpatienten betreut.

Wichtige Ziele für die Zukunft

Die Palliativmedizin am Klinikum steht im Dienst für Patienten mit lebenszeitbegrenzenden Erkrankungen während aller Behandlungsphasen. Ziele sind neben der Minimierung von erkrankungs- und therapieassoziierten Beschwerden sowie der Schaffung und dem Erhalt von Therapiefähigkeit und Compliance ein maximaler Nutzen aus den lebenszeitverlängernden Therapien sowie der Bewältigung komplexer Probleme am Lebensende.

Es besteht ein hoher Bedarf an palliativmedizinischer Versorgung, der künftig steigen wird. "Die Medizinstrategie des Klinikums sieht deshalb einen weiteren Ausbau des eigenständigen Zentrums für Palliativmedizin vor", betont der Medizinische Geschäftsführer, Prof. Dr. Martin Wolz. "Die nächsten Ziele sind neben der Erweiterung der Behandlungs- und Mitbehandlungsangebote für alle Kliniken und Abteilungen des Klinikums die weitere Öffnung für externe Einweiser und der Aufbau einer Struktur für eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung." Chefarzt Jörg Hielscher ergänzt: "Des Weiteren ist vorgesehen, federführend die Netzwerkbildung mit den Palliativabteilungen in der Region auszubauen."

Palliativmedizin ohne Lücken

Vier Oberärzte, die auf unterschiedliche Fachgebiete spezialisiert sind, kümmern sich gemeinsam mit Therapeuten und Pflegekräften um die Bedürfnisse der Patienten. Durch Kooperationen mit Kliniken und externen Partnern gewährleistet das Zentrum eine kontinuierliche und hochwertige Versorgung im stationären wie auch im ambulanten Bereich. Zusätzlich ist das Zentrum in der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV-GIT) für die Diagnostik und Therapie gastrointestinaler Tumore engagiert. Mit zwei Palliativdienstteams und einer Fachpraxis wird eine nahtlose Versorgung von der stationären Betreuung bis hin zum ambulanten Bereich sichergestellt, was die Versorgungslücke in der Palliativmedizin erfolgreich schließt.



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