Chemnitz. Für die kommenden zwei Monate wird der Chemnitzer Neumarkt wieder zur Baustelle. Zwischen Rathaus und Galerie Roter Turm haben diese Woche die Arbeiten am letzten Abschnitt begonnen, um die Barrierefreiheit des Areals herzustellen. Den Aufbau des Chemnitzer Weihnachtsmarktes soll die Baustelle jedoch nicht behindern. Die Fertigstellung ist für den 8. November geplant.
Pflastersteine werden geglättet
Die Pläne stehen seit rund zehn Jahren, mit dem zweiten Teil des sechsten und letzten Bauabschnitts wird die Vision eines barrierefreien Marktes endlich Wirklichkeit. Zuvor war das Innenstadtareal für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren, Eltern mit Kinderwagen und Frauen in Absatzschuhen aufgrund des groben Pflasters kaum passierbar. Der erste Teil des aktuellen Bauabschnitts war bereits im Mai - vor den Sommerevents wie dem Hutfestival und dem Weinfest - fertiggestellt worden. Aktuell wird im Bereich zwischen Rathaus, Peek & Cloppenburg sowie der Gastronomie auf der gegenüberliegenden Seite das Kopfsteinpflaster ausgebaut, geglättet und wieder eingesetzt. Das Verfahren der Glättung wurde gewählt, um zu verhindern, dass die 1998 für die Pflasterung des Marktplatzes erhaltenen Fördermittel zurückgezahlt werden müssen.
Eine halbe Million Euro Gesamtkosten
Der Zugang zu den angrenzenden Gewerbeeinheiten und Gastronomien werde jederzeit gewährleistet, mindestens von einer Seite, teilt die Stadtverwaltung mit. "Mit dem Abschluss der Arbeiten für den 6. Bauabschnitt sind die Flächen des Marktes und Neumarktes dann komplett barrierefrei. Damit wird die Stadt Chemnitz den Bedürfnissen der Besucher:innen der Innenstadt gerecht - vor allem auch mit Blick auf das Jahr der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025." Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 499.000 Euro.