Niners-Kapitän Malte Ziegenhagen verlängert in Chemnitz

Basketball Der Captain bleibt an Bord

Die NINERS können auch in der neuen Saison auf ihren Rekordschützen setzen. Kapitän Malte Ziegenhagen unterzeichnete einen neuen Vertrag bis 2022 und wird seine nunmehr sechste Spielzeit bei Sachsens besten Korbjägern bestreiten. Mit 162 Einsätzen hat der 30-Jährige nach Jonas Richter (198) und Virgil Matthews (196) die meisten Pflichtspiele für Chemnitz absolviert. In der ewigen NINERS-Scorer-Liste steht Ziegenhagen dank seiner 1.948 Punkte sogar auf dem ersten Platz vor Matthews (1.767) und Jaivon Harris (1.764). "Wir freuen uns sehr, nach Jonas Richter und Niklas Wimberg mit Malte jetzt bereits den dritten Spieler für die neue Saison verpflichtet zu haben, der schon maßgeblich zu unserem Aufstieg 2020 und anschließend auch zum Klassenerhalt in der easyCredit Basketball Bundesliga beitrug", sagt Geschäftsführer Steffen Herhold.

Der gebürtige Berliner fühlt sich heimisch in Chemnitz

"Chemnitz ist längst meine zweite Heimat geworden, ich habe viele Freunde und Familie hier. Vor ihnen und unseren grandiosen Fans möchte ich unbedingt noch einmal BBL spielen. Die neue Saison wird eine große Herausforderung und ich will meinen Teil zu einem erfolgreichen Verlauf beitragen", betont Ziegenhagen. Der gebürtige Berliner wechselte 2016 aus Bayreuth nach Chemnitz und erreichte mit den NINERS gleich im ersten Jahr das Playoff-Halbfinale der 2. Basketball Bundesliga. Dem seinerzeit im Duell mit Gotha hauchdünn verpassten Aufstieg folgte 2019 ein ähnliches Drama gegen Hamburg. Doch Ziegenhagen ließ sich nicht entmutigen, blieb den NINERS stets treu und durfte letztlich 2020, im dritten Anlauf, den Aufstieg mit der "Orange Army" feiern. Bis dahin hatte er übrigens alle 135 Chemnitzer Pflichtspiele seit seiner Ankunft in Sachsen bestritten, musste kein einziges Mal pausieren. Erst Corona beendete diese beeindruckende Serie, als Ziegenhagen ausgerechnet den lang ersehnten Saisonstart in der easyCredit Basketball Bundesliga verpasste. "Das war keine einfache Situation und ich brauchte anschließend eine Weile, um wieder richtig rein zu kommen", blickt Ziegenhagen, der im Saisonverlauf dann auch noch Vaterfreuden erfuhr, zurück. Mit etwas Anlaufzeit fand sich der sympathische Blondschopf auf BBL-Niveau aber immer besser zurecht, erzielte schon beim wichtigen Auswärtssieg in Hamburg 13 Punkte und drehte spätestens zum Ende hin richtig auf, als er in den letzten sieben Saisonpartien sogar im Durchschnitt eben jene 13 Zähler markierte, gekrönt von seinem persönlichen Karrierebestwert beim Erfolg in Würzburg (24 Punkte).

Was Ziegenhagens größte Stärke ist

Gerade Ziegenhagens größte Stärke trat in jenen Spielen besonders hervor. "Malte ist und bleibt ein elitärer Distanzschütze, der an guten Tagen auch in der BBL reihenweise Dreier versenken kann", hebt NINERS-Coach Rodrigo Pastore hervor. Und der Argentinier muss es wissen, lotste er selbst doch 2016 Ziegenhagen nach Chemnitz und wurde seither Zeuge, wie der Shooting-Guard im NINERS-Trikot 370 Dreier bei einer Stephen-Curry-verdächtigen Trefferquote von 42.3 Prozent durch den Ring jagte. "Dank dieser Treffsicherheit kann er immer wieder wichtige Impulse setzen und auch abseits des Feldes mit seiner Erfahrung eine große Hilfe für unser Team sein", sagt Pastore. "Ich weiß dennoch, dass ich mein Spiel in einigen Punkten noch verbessern und mir meine Zeit auf dem Feld erarbeiten muss. Darauf freue ich mich und bin überzeugt, dass wir eine gute Saison, vor hoffentlich vielen Fans, spielen können", ist Ziegenhagen bis in die Haarspitzen motivert. 

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion