Petition eingereicht: Haben die Filmnächte Chemnitz eine Zukunft?

Übergabe Bürgermeisterin nimmt Unterschriften von Festivalleiter Michael Claus entgegen

Am Mittwoch übergab Michael Claus, Festivalleiter der Filmnächte Chemnitz, der Stadtverwaltung insgesamt 2.800 Unterschriften aus einer Online-Petition zum Erhalt des Festivals auf dem Theaterplatz. Kulturbürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky hat die Petition im Rathaus entgegengenommen.

 

Nach 13 Jahren abgesagt

Mit ihrer Unterschrift unterstützen Menschen aus der Kulturregion Chemnitz und Südwestsachsen den Erhalt des Festivals. Hintergrund ist der 2023 auslaufende Vertrag zur Nutzung des Theaterplatzes für die Filmnächte Chemnitz - nach dann 13 Jahren. Im Rahmen der Petition wurde die Stadtverwaltung aufgefordert, die Meisterwerke Neo GmbH als Veranstalterin der Filmnächte Chemnitz in die Planungen für den Theaterplatz im Kulturhauptstadtjahr 2025 einzubeziehen und zusammen mit anderen Kulturakteuren und der Kulturhauptstadt GmbH "ein gemeinsames Finanzierungs-, Programm- und Produktionskonzept für ein Kulturquartier Theaterplatz" zu gestalten.

 

Bedeutung für die Stadt

"Dass so viele Menschen uns unterstützen, zeigt die Bedeutung der Filmnächte für viele Chemnitzerinnen und Chemnitzer, aber auch für zahlreiche Menschen aus der Kulturregion", erklärte Festivalleiter Michael Claus am Ende der Online-Petition. In zahlreichen Kommentaren wurde darauf hingewiesen, welchen großen Beitrag das Festival zur Belebung der Chemnitzer Innenstadt geleistet hat und bis heute leistet. "Das tut uns auch menschlich sehr gut", so Claus.

 

Unterstützung aus der Politik

Die Fraktion der AfD im Stadtrat unterstützt die eingereichte Petition. "Die Veranstalter haben 2011 dieses Projekt auf eigene Kosten gewagt, an die Stadt und ihre Filmfreunde geglaubt. Jetzt, wo auch engagierte Unternehmer von einem Ereignis wie der Kulturhauptstadt partizipieren könnten, werden sie von der Stadt Chemnitz durch die Blockade des Opernplatzes regelrecht vom Hof gejagt. Das empfinden wir als ungerecht und auch als fatales Signal an interessierte Investoren, welche künftig neue Projekte in Chemnitz ins Leben rufen wollen", sagt der Fraktionsvorsitzende Volker Dringenberg.

 

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