Pokalabend: Entfesselter CFC zertrampelt Veilchen

Fussball Himmelblaue ziehen verdient ins Halbfinale ein

In der Südkurve hatten die CFC-Fans die Fontänen als Teil der Anfangschoreografie angezündet, vor dem Stadion flogen Silvesterraketen gen Himmel, Schiedsrichter Lars Albert pfiff die Begegnung an und plötzlich stand es 1:0 für die Gastgeber. Was war passiert? Stefan Mensah brachte den Ball ungestört in die Mitte. Dort stand Furkan Kircicek goldrichtig und schnippte den Ball nach 28 Sekunden ganz frech über Martin Männel ins Tor.

 

FCE völlig von der Rolle

Während der Chemnitzer FC auch in den folgenden Minuten ordentlich Ballett machte, wirkten die Veilchen als steckten sie mit dem Mannschaftsbus auf der A72 in einem Stau fest. Nicht nur auf der Südkurve, sondern auch im Strafraum der Auer brannte es mehrfach lichterloh. Der in diesem Viertelfinale des Sachsenpokals in weinrot-schwarz auflaufende Drittligist war komplett von der Rolle. Die Himmelblauen fanden immer wieder Räume und kreierten sich Abschlussmöglichkeiten. Im Auer Kasten hatte Kapitän Männel zu tun wie der Leipziger Rat.

 

Frühe Zwei-Tore-Führung

In der 14. Minute wischten sich selbst eingefleischte Chemnitz-Anhänger verdutzt die Augen. Chris Löwe brachte einen Freistoß scharf an den zweiten Pfosten. Tim Campulka, der bis zu seinem 15. Lebensjahr in Aue trainierte, steigt allein nach oben und wuchtet mit dem Kopf den Ball ins Netz. Männel ist chancenlos. Das Stadion steht Kopf und auf der Anzeigetafel ein 2:0. Nach dieser frühen Zwei-Tore-Führung setzte der CFC auf Konter. Aue fand weiterhin nur schwer ins Spiel. In der letzten Viertelstunde vorm Pausenpfiff kam mehr Sicherheit ins Spiel. Die Gäste zeigten sich bemüht, nennenswerte Chancen gab es nicht.

 

Doppelwechsel in der Halbzeit

In der Halbzeitpause nahm Veilchen-Cheftrainer Pavel Dotchev zwei Wechsel vor: Für Ivan Knezevic kam Marco Schikora auf den Platz. Omar Sijaric ersetzte Maximilian Thiel. Chemnitz hielt hinten die Schotten dicht. Aue zeigte nach der Pause mehr Dominanz. In der 53. Minute hatten die Gäste die erste Möglichkeit. Doch CFC-Schlussmann Jakub Jakubov hält Dimitrij Nazarovs Ball problemlos. Auf der anderen Seit wird Männel immer wieder geprüft. So in 57. Minute. Ein Eckball nimmt Tobias Müller mit dem Kopf. Der FCE-Kapitän reagiert blitzschnell. Eine großartige Leistung des Keepers. Wenn ein Klassenunterschied in diesem Viertelfinale auszumachen war, dann hieß dieser trotz der Gegentreffer Martin Männel.

 

Chemnitz macht drittes Tor und alles klar

Obwohl die zweite Halbzeit für die Gäste die deutlich bessere war, gab es aus Auer Sicht kein Happyend, sondern den dritten Treffer. Vorbereiter Chris Löwe, das Tor ging auf das Konto von Felix Brügmann. Der CFC schien sich in dieser Begegnung den gesamten Liga-Frust von der Seele zu spielen. Himmelblau zieht souverän ins Halbfinale des Sachsenpokals ein. Die Veilchen verblühen auf dem Chemnitzer Rasen.

 

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