Seit dieser Woche haben Tierpark-Besucher die Möglichkeit, ihren Hund mitzunehmen. Es handelt sich um eine Probephase bis vorerst Ende des Jahres, die zeigen soll, ob der tierische Besuch zum einen für die Zootiere und zum anderen auch für die Menschen und Hunde verträglich ist. Bisher war dies nur im Wildgatter möglich. Das Zulassen von Hunden wird in anderen zoologischen Einrichtungen zwar praktiziert, ist aber nicht ohne Risiko. Der Grund: "Hunde sind sogenannte domestizierte Raubtiere, die von Zootieren instinktiv als solche erkannt und von vielen auch gefürchtet werden. Dies kann, trotz einer gewissen Gewöhnung, zu Stress führen", heißt es in einer Mitteilung der Stadt.
Auch Krankheiten spielen eine Rolle
Auch die Übertragung von Krankheiten sei ein Risikofaktor. Daher sei es wichtig, dass die Hunde, die mit in den Tierpark genommen werden, die üblichen notwendigen Impfungen haben. "Verantwortungsvolle Hundehalter sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass ein Tierparkbesuch auch für den eigenen Hund Stress bedeuten kann, sowohl durch die Zootiere als auch durch andere aufgeregte Hunde und viele Menschen auf engem Raum. Zudem sollte es selbstverständlich sein, die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes zu beseitigen." An der Kasse erhalten Besitzer den notwendigen Hundekotbeutel. Außerdem zu beachten: Pro erwachsenem Besucher kann nur ein Hund mitgeführt werden. Hunde dürfen zudem nicht in die Tierhäuser, in begehbare Gehege sowie auf Spielplätze und die Tiere sind grundsätzlich immer an der kurzen Leine zu führen. Der Eintrittspreis pro Hund beträgt 1,50 Euro. Mehr unter www.tierpark-chemnitz.de.