Lange mussten die Fans darauf warten. Jetzt hat es endlich geklappt. Der Chemnitzer FC hat in der Fußball-Regionalliga Nordost durch einen 2:1 (1:1) Heimsieg gegen Hertha Zehlendorf den fünften Dreier in der laufenden Saison eingefahren und somit auch die Serie von vier sieglosen Spielen beendet. Die knapp 3.500 Zuschauer sahen sicherlich kein Menü aus dem Feinkostladen. Doch wenn das Ergebnis stimmt, schmecken auch Omas Schnittchen wunderbar.
Taktische Änderungen
Der Chemnitzer Chefcoach Benjamin Duda nahm gegenüber der Vorwoche taktische Änderungen vor. So verteidigte Johannes Pistol nicht in der Viererkette, sondern tauchte dauerhaft in der Offensive auf. Anton Rücker bekam in der Startelf einen Platz in der Innenverteidigung zugeteilt, Felix Müller nahm zunächst auf der Bank Platz.
Perfekter Start
Die Himmelblauen legten einen perfekten Start auf den Rasen. Es waren gerade einmal reichlich zwei Minuten gespielt, als Maurizio Grimaldi in den Strafraum der Gäste flankte und Jonas Marx das Spielgerät zum 1:0 über die Linie drückte. Wenig später meldete sich Hertha in der CFC-Box nachdrücklich an, indem der Berliner Niklas Doll den Keeper Daniel Adamczyk zum beherzten eingreifen zwang. Chemnitz bemühte sich anschließend darum, den Vorsprung auszubauen. Allerdings blieb der finale Pass oft stecken.
Gäste werden stärker
Den Gastgebern gelang es in der Folgezeit nicht, weiterhin mit dem den Schwung aus den Anfangsminuten zu agieren. Der Tabellenletzte erkämpfte sich vielmehr seine Spielanteile und mischte ordentlich auf. Diese Bemühungen wurden kurz vor der Pause belohnt. Julius Bochmann räumte Iba May im Sechzehner ab, der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. Doll verlud Adamczyk und donnerte den Ball zum verdienten 1:1 in die Kiste.
Kapitän trifft
Nach der Pause war Pistols Angriffs-Mission beendet. Er rückte wieder in die Verteidigung, Eppendorfer ins defensive Mittelfeld. Dann trafen die Berliner durch Noah Jones das Außennetz, doch dann spielte der CFC endlich einmal eine Aktion zu Ende. Tobias Stockinger setzet sich auf der rechten Seite durch, seine Eingabe verwertete Kapitän Tobias Müller zum 2:1 (57.). Anschließend gelang es dem CFC immer wieder, Konter zu starten, spielte diese aber teilweise schlampig aus. So musste die Elf von Cheftrainer Benjamin Duda bis zum Schluss um den Sieg bangen, da Zehlendorf zu keinem Zeitpunkt aufgab.