Rechtsmotivierte Gruppe greift Bar-Gäste an: Sieben Verdächtige vorläufig festgenommen

Blaulicht Ermittlungen wegen des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs gegen sieben Personen

Chemnitz/OT Zentrum. 

Die Polizeidirektion Chemnitz führt seit dem späten Freitagabend Ermittlungen wegen des besonders schweren Falls des Landfriedensbruchs gegen sechs Jugendliche, einen Heranwachsenden sowie weitere, derzeit noch unbekannte Tatverdächtige. Dem Ermittlungsverfahren zu Grunde liegt folgendes Ereignis:

Was ist passiert?

In der Zöllnerstraße begaben sich etwa 20 Personen zu einer Bar, vor der sich mehrere Gäste befanden. Polizisten in ihrem Fahrzeug konnten im Nahbereich beobachten, wie diese Personen gegen 21.55 Uhr plötzlich auf die Gäste zurannten, um diese offenkundig anzugreifen. Die Einsatzkräfte schalteten an ihrem Fahrzeug Blaulicht und Sondersignal ein, sodass die Angreifer sofort von zwei attackierten Gästen (beide männlich, 25 Jahre alt) abließen und flüchteten.

25-Jähriger verletzt

Während einer der beiden 25-Jährigen, der leichte Verletzungen erlitten hatte, versorgt wurde, nahmen die Beamten die Verfolgung der Angreifer auf. Sie konnten einen 17-Jährigen stellen und am Boden fixieren. Weiteren Unterstützungskräften gelang es alsdann im Rahmen der Tatortbereichsfahndung, sechs weitere mutmaßlich Tatbeteiligte im Alter von 15 bis 20 Jahren zu stellen.

Sieben Tatverdächtige vorläufig festgenommen

Die Polizei nahm alle sieben Tatverdächtige vorläufig fest. Nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen wurden die sechs Jugendlichen und der Heranwachsende in der Nacht zu Samstag nach Rücksprache mit der Chemnitzer Staatsanwaltschaft aus dem Gewahrsam entlassen. Ungeachtet dessen laufen die Ermittlungen, die das Dezernat Staatsschutz der Kriminalpolizei übernommen hat, fort. Die deutschen Tatverdächtigen sind dem rechtsmotivierten Spektrum zuzuordnen.

 



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