Riesen-Kran im Einsatz: Bauarbeiten für neue Oberschule im Zeitplan

Projekt Gewaltiges Exemplar montierte acht Dachbinder

Der Neubau der Marianne-Brandt-Oberschule an der Vettersstraße in Chemnitz geht voran. Am Donnerstag kam dabei ein Riesen-Kran auf der Baustelle zum Einsatz: das 500-Tonnen-Exemplar (das bedeutet, dass der Kran bis zu 500 Tonnen Last heben kann) montierte acht Dachbinder auf der Sporthalle. Jeder Dachbinder ist 27,80 Meter lang, 1,50 Meter hoch und hat ein Gewicht von 30 Tonnen. Die sogenannten Spannbetonträger überziehen die gesamte Sporthalle inklusive der Tribünen, so dass die Zuschauer Veranstaltungen ohne Sichteinschränkungen verfolgen können. Der Transport der überlangen Spannbetonträger ging nachts mit Spezialfahrzeugen über die Bühne, um Einschränkungen des Straßenverkehrs zu reduzieren. Auf der massiven Dachkonstruktion werden nun Trapezbleche montiert, die als Grundlage für die künftige Wärmedämmung und Dachabdichtung dienen. Die Wettkampfhalle mit rund 2.500 Quadratmetern Grundfläche ist über den Schulsport hinaus auch für regionale Sportveranstaltungen ausgelegt.

 

Rohbau soll bis Sommer abgeschlossen werden

Seit Anfang Februar wird das dritte Obergeschoss des Schulgebäudes einschließlich Decke im Rohbau errichtet. Damit haben die Arbeiten am letzten Obergeschoss des Schulgebäudes begonnen. Im Erdgeschoss laufen seit Anfang des Monats die Installationsarbeiten des Elektrogewerkes. Für Ende März ist der Beginn der Fenstereinbauten vorgesehen. "Der Rohbau soll im Sommer abgeschlossen werden", informierte Maximilian Krause von der Bauleitung vor Ort. Im April sollen die Fassadenarbeiten und im August Arbeiten an den Außenanlagen begonnen werden. Wenn alles weiter nach Plan läuft, können ab dem Schuljahr 2023/2024 die ersten Schüler an der Marianne-Brandt-Oberschule lernen.

Die neue Oberschule im Stadtteil Bernsdorf entsteht auf dem Gelände der ehemaligen Theodor-Neubauer-Schule. Sie soll dreizügig geführt werden und insgesamt Platz für 500 Schüler bieten. Baubeginn war im Sommer 2020, im Sommer 2021 wurde der Grundstein gelegt. Das Gesamtbudget für das Projekt beträgt 33,5 Millionen Euro, wovon die Stadt Chemnitz selbst 24,5 Millionen Euro beisteuert, der Rest sind Fördermittel.

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