Sachsenpokal-Wochenende mit drei Chemnitzer Teams

FUSSBALL BSG Chemie Leipzig gastiert bei der Fortuna, die Himmelblauen reisen nach Grimma

Chemnitz/Leipzig. 

Chemnitz/Leipzig. Am Wochenende rollt der Ball im "Wernesgrüner Sachsenpokal". Mit von der Partie sind dabei auch drei Chemnitzer Vertreter. Während der Chemnitzer FC das corona-bedingt ausgefallene Zweitrundenspiel gegen den FC Grimma nachholt, kämpfen der VfB Fortuna Chemnitz und Handwerk Rabenstein bereits um den Einzug ins Achtelfinale. Haben die Handwerker mit dem SV Lipsia 93 Eutritzsch ein durchaus machbares Los bekommen, gastiert bei der Fortuna mit der BSG Chemie Leipzig ein großes.

Fussballfest bei Fortuna

Die Kicker von Fortuna Chemnitz erwartet am Sonntag eine große Herausforderung, denn mit der BSC Chemie Leipzig schlägt ein Traditionsverein um 14 Uhr im "Stadion Beyerstraße" auf - und mit ihm 350 grün-weiße Schlachtenbummler, wie Oliver Reh, Abteilungsleiter Fußball, erklärte. Nachdem die Fortuna im Sachsenpokal endlich einmal Losglück hatte und einen Gegner mit großer Fangemeinde erhielt, hofft er nun: "Auf ein tolles Pokalspiel, eine volle Hütte und gute Stimmung." Für die Fortuna soll es ein Fussballfest werden; und dessen Trainer, Rocco Dittrich, hat sein Team in der vorangegangenen Woche auf den höherklassigen Gegner entsprechend vorbereitet, kann zudem aus dem Vollen schöpfen: "Wir werden uns voll reinhauen und alles geben."

Und vielleicht gelingt an der heimischen Beyerstraße die große Überraschung. Ganz unbegründet ist diese Hoffnung nicht: Denn nach sieben Spieltagen steht die Fortuna in der Landesklasse-Mitte auf dem ersten Platz, die erste Niederlage gab es letzten Sonntag gegen den BSC Freiberg, und diese war "ärgerlich und vermeidbar". Die Chemiker hingegen haben keines der letzten sechs Ligaspiele für sich entscheiden können, sodass sie in der Regionalliga-Nordost nach gutem Saisonstart mittlerweile bis auf den elften Rang abgerutscht sind.

Weg in die 3. Runde: In der ersten Runde besiegte die Fortuna standesgemäß den FSV Blau-Weiß Wermsdorf mit 3:0. Vor 160 Zuschauern auf dem "Sportplatz Wermsdorf" erzielte Chris Meier einen Doppelpack, der dritte Treffer gegen den Kreisoberligisten aus Nordsachsen oblag Sebastian Büttner. In der zweiten Runden taten sich die Dittrich-Schützlinge beim FC Sachsen 90 Werdau schwer. Den Pausenrückstand konnte Kevin Gajt erst in der 87. Minute ausgleichen. In der ersten Halbzeit der Verlängerung drehten Moritz Günther und Riccardo Gläser vor 292 Zuschauern im "Stadion im Landwehrgrund" die Partie.

CFC-Cheftrainer lässt gegen Grimma rotieren

Der Chemnitzer FC muss unterdessen am Samstag ab 13 Uhr beim FC Grimma bestehen. Wie CFC-Cheftrainer Daniel Berlinski ankündigte, werden in der Partie beim Oberligisten einige Kicker auflaufen, die in der Regionalliga zuletzt wenig oder keine Einsatzzeit bekommen haben. Sie erhalten so die Möglichkeit, sich für kommende Aufgaben ins Gespräch zu bringen. "Wir gehen natürlich respektvoll mit dieser Aufgabe um und werden den Gegner auf keinen Fall unterschätzen. Wir müssen unsere Leistung abrufen, dann werden wir auch das Spiel für uns entscheiden", sagte Berlinski. In den vergangenen beiden Spielzeiten trafen die Himmelblauen im Pokal ebenfalls auf Grimma und gewannen dabei 5:1 und 3:1.

Handwerker in Messestadt gefordert

Am Samstag wird es auch für die SG Handwerk Rabenstein ernst, welche sich mit dem SV Lipsia 93 Eutritzsch um den Einzug ins Achtelfinale duellieren müssen. Um 14 Uhr ertönt der Anpfiff auf der "Sportanlage Thaerstraße" im Leipziger Norden. Die Messestädter stehen in der Landesklasse-Nord nach sechs Spielen auf dem sechsten Platz, im Sachsenpokal setzten sie sich in der ersten Runde erst im Elfmeterschießen mit 6:5 beim Radefelder SV durch, danach folgte ein 1:0-Erfolg beim BSC Rapid Chemnitz.

Weg in die 3. Runde: Die Handwerker behielten in der ersten Runde im Stadtduell gegen SV Eiche Reichenbrand die Oberhand. Vor 183 Zuschauern auf der "Sportanlage am Ostwaldweg" hieß es 3:0. Nach dem Führungstreffer durch Andre Lorenz erhöhte Lukas Schirrmeister via Doppelpack. In der zweiten Runde musste das Team von Ringo Delling in Wurzen antreten. Beim ATSV Frisch Auf behielt der Sachsenligist vor 76 Zuschauern im "Frisch-Auf-Stadion" mit 3:1 die Oberhand. Henrik Jochmann stellte unmittelbar vor sowie Phil Mühlig wenige Zeigerumdrehungen nach der Pause die Weichen auf Sieg. Den dritten Treffer erzielte Andre Lorenz.

  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion