Schließung vorgezogen: Warum Globus im Neefepark drei Tage früher die Reißleine zieht

Handel Letzter Verkaufstag war bereits am Dienstag

Chemnitz. 

Am Ende ging es schneller als gedacht: Eigentlich sollten sich die Türen bei Globus im Neefepark erst am Freitag (23. Mai) endgültig schließen. Am Dienstag verkündete das Unternehmen per Facebook allerdings, dass dies bereits der letzte Verkaufstag gewesen sei.  

Leere Regale durch Hamsterkäufe

"Leider ist es soweit, unsere Markthalle ist heute zum letzten Mal geöffnet", teilte Globus auf der Social-Media-Plattform mit. Und weiter: "Wir möchten uns daher im Namen unseres gesamten Teams herzlich für deine Treue bedanken. Uns hat die Zeit hier in Chemnitz sehr viel Freude bereitet. Danke für alle netten Gespräche, alle Besuche und danke fürs Mitmachen auf unserer Facebook-Seite." Als Grund für die vorgezogene Schließung nannte ein Unternehmenssprecher den "starken Abverkauf der letzten Tage". Mitarbeiter und Kunden sprachen von regelrechten Hamsterkäufen - nicht zuletzt aufgrund der Rabattaktionen zum Räumungsverkauf.

Kaufland übernimmt

Die Entscheidung, die Chemnitzer Filiale abzugeben, beruhte auf wirtschaftlichen Erwägungen. Globus gab an, dass sich der Standort langfristig nicht rentabel betreiben ließ. Obwohl Globus als Vollsortimenter ein umfassendes Angebot aus Lebensmitteln und Gebrauchswaren bietet und auf frische, handwerklich hergestellte Produkte setzt, konnte sich das Konzept in Chemnitz nicht wie gewünscht durchsetzen. Nach der Globus-Schließung übernimmt nun Kaufland die Fläche. Der Lebensmittelvollsortimenter ist ein Tochterunternehmen der Schwarz-Gruppe und beschäftigt deutschlandweit mehr als 90.000 Mitarbeiter.

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