Chemnitz. Die Stadthalle feiert in diesem Jahr ihren 50. Geburtstag. Gleichzeitig geht eine Ära zu Ende: die Veranstaltung "Die Weihnachtsmacher" ist abgesagt worden. Immer am ersten Advent verzauberte sie die Stadthalle in ein Weihnachtswunderland. Kunsthandwerker aus dem Erzgebirge und ganz Sachsen brachten ihre Werkstatt in die Halle und präsentierten in den Foyers traditionelles und modernes Kunsthandwerk. Die Aussteller ließen sich beim Drechseln, Schnitzen, Hobeln oder Klöppeln über die Schultern schauen. In der Wichtelwerkstatt hatten die jüngsten Besucher die Möglichkeit, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen: in der Seilerei, beim Papierschöpfen, Kerzen ziehen oder beim Basteln mit Holz. Schließlich wartete auch jedes Jahr die Schneekönigen auf ihren großen Auftritt.
Neue Konzepte und steigende Kosten
Doch das Format Weihnachtsmesse läuft nicht mehr. Angefangen als "Advent im Erzgebirge - Tage der erzgebirgischen Folklore" bekam die Veranstaltung nach der Corona-Pause den Titel "Die Weihnachtsmacher". Konzepterweiterung, Namensanpassung, Ausbau von Workshops, Erweiterung der kulturellen Angebote und Führungen haben allerdings allesamt nicht zum erhofften Erfolg geführt. Es sei in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, Aussteller für den Weihnachtsmarkt zu akquirieren, so die C³ Chemnitzer Veranstaltungszentren GmbH, die das Event ausrichtete. Zudem stiegen die Kosten seit längerem immens, sodass eine weitreichende Entscheidung getroffen werden musste.
Überlegungen stehen im Raum
Die beliebte Weihnachtsmesse wird in der Form, wie sie viele Jahre über die Bühne ging, nicht mehr stattfinden. Überlegungen, wie in den kommenden Jahren andere Weihnachtsformate für den Carlowitzsaal etabliert werden können, soll es dennoch geben.