Schockanrufer erbeutet eine große Summe Bargeld

Blaulicht Unbekannte Täter schlagen in Chemnitz zu

Am gestrigen Mittwoch gingen bei der Polizei zwei Mitteilungen über sogenannte Schockanrufe ein. Die Täter waren in einem Fall erfolgreich.

80.000 Euro als vermeintliche Kaution

Ein 77-Jähriger aus dem Chemnitzer Stadtteil Bernsdorf wurde am gestrigen Tag Opfer eines Schockanrufs. Unbekannte Täter, welche sich als vermeintliche Mitarbeiter einer Staatsanwaltschaft ausgaben, hatten den Senior in den Mittwochmorgenstunden telefonisch kontaktiert und ihm erzählt, dass eine Familienangehörige ein Kind überfahren haben soll. Anschließend solle die Unfallverursacherin für zwei Wochen in Untersuchungshaft, was aber durch die Zahlung einer Kaution in Höhe von 80.000 Euro abgewendet werden könne.

Der 77-Jährige suchte daraufhin seine Bank auf und hob den Geldbetrag ab. Anschließend übergab er das Geld einem unbekannten Mann.

Betrug im zweiten Fall erkannt

Einen weiteren Schockanruf erhielt ein 72-jähriger Mann aus dem Chemnitzer Ortsteil Hilbersdorf. Hierbei gingen die Telefonbetrüger mit dem gleichen Modus Operandi vor. Der 72-Jährige erkannte jedoch die Betrugsmasche und beendete umgehend das Gespräch.

Die Polizei hat in beiden Fällen die Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen.

Zugleich warnt die Polizei vor Schockanrufen!

  • Übergeben Sie nie Geld oder Wertsachen an Fremde! Die Polizei oder die Staatsanwaltschaft wird Sie nie telefonisch auffordern, Geld vom Konto abzuheben oder zu überweisen.
  • Versichern Sie sich bei ihren Angehörigen, dass es ihnen gut geht!
  • Kontaktieren Sie ihre zuständige Polizeidienststelle unter den offiziellen Rufnummern bzw. unter dem Notruf 110.
  • Geben Sie am Telefon keine Auskunft zu ihren finanziellen Verhältnissen bzw. ihren Bank- und Kontodaten, auch wenn der Anrufer einen vertrauenserweckenden und freundlichen Eindruck auf sie macht!
  • Geben Sie keine persönlichen Informationen von sich oder ihrem Bekanntenkreis weiter!
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