Sind Fertighäuser wirklich eine rentable, nachhaltige und zeitgemäße Investition?

Laut einer Statista-Analyse aus dem vergangenen Jahr spielen circa 980.000 Bundesbürger mit dem Gedanken, in den nächsten Jahren ein Eigenheim zu bauen. Gehören Sie auch dazu? Dann müssen Sie sich neben dem passenden Grundstück in einer Lage mit guter Infrastruktur auch überlegen, welchen Haustyp beziehungsweise welche Bauart Sie wählen. Besonders beliebt sind momentan die sogenannten Fertighäuser, doch sind Sie wirklich eine kluge Investition oder nur ein Hype?

Fertighäuser punkten durch kurze Bauzeit

Wenn Sie sich einmal für ein Eigenheim entschlossen haben, wünschen Sie sich sicherlich nichts lieber, als von heute auf morgen einzuziehen. Das Problem? Die Bauzeit der klassischen Massivbauhäuser nimmt gut und gerne ein Jahr ein, bei schlechter Witterung gern auch mal etwas länger. Fertighäuser können teilweise innerhalb von wenigen Wochen schlüsselfertig an Ort und Stelle stehen. Hierdurch können Sie Ihr Eigenheim schneller beziehen und sparen im Prinzip sogar noch einige Monate mehr Mietkosten ein.

Auch auf weiteren Familienzuwachs wäre man im Prinzip vorbereitet

Eine Schwangerschaft ist etwas Schönes, doch nicht immer kommt sie geplant. Wenn plötzlich der Schwangerschaftstest 2 Striche anzeigt, gehen die Mundwinkel nach oben. Meistens stehen die werdenden Eltern dann allerdings vor einem Platzproblem. Die jetzige Wohnung oder das Haus sind nur für zwei Personen ausgelegt. Es muss also eine neue Bleibe her. Bewohnt man ein Fertighaus, muss man bei sich ankündigenden Familienzuwachs nicht unbedingt umziehen. Die meisten Häuser dieser Bauart lassen sie bei Bedarf mit weiteren Elementen erweitern, also das Haus lässt sich nach Belieben in alle 4 Himmelsrichtungen vergrößern. Natürlich gibt es auch andere Faktoren, weshalb man sich für ein größeres Eigenheim entscheidet, beispielsweise endlich mal einen zusätzlichen Hobbyraum, ein eigenes Fitnessstudio usw.

Zum Wohle der Natur nachhaltig gebaut

Das Thema Klimaschutz spielt in der heutigen Welt eine immer größere Rolle! Vertrauen wir den Aussagen des Weltklimarats IPCC, gilt das 2016 geschlossene Pariser Abkommen bereits als gescheitert. Deshalb sollten Sie sich auch mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Fertighäuser bestehen weitestgehend aus Holz. Die meisten Anbieter setzen hierbei noch auf eine hohe Nachhaltigkeit ihrer Baumaterialien. Außerdem gilt Holz als nachwachsender Rohstoff, dessen Verarbeitung unser Klima kaum belastet.

Auch eigene Leistungseinbringung ist beim Fertighaus möglich, was man in der Planungsphase mit anmelden sollte. Bildquelle: pixabay

Werfen Sie vorab einen Blick in Ihr Eigenheim

Die Produktion von Fertighäusern läuft sozusagen vom Fließband. Aus diesem Grund haben in der Regel die Hersteller einige Musterhäuser aufgestellt, die man sich vorab anschauen kann. So verschaffen man sich von vornherein einen klaren Blick auf das mögliche zukünftige Heim. Mögliche Änderungen lassen sich bereits im Vorfeld mit dem Hersteller abstimmen. Ähnlich wie sonst im Büro des Architekten, erläutert man hier dem Anbieter seine Aufteilungswünsche, der diese im Produktionsprozess mit berücksichtigt, so dass ein Fertighaus dann auch wirklich ganz auf die eigenen Wünsch zugeschnitten ist.  

Schattenseiten bei der Wahl eines Fertighauses

Wie alles im Leben, haben auch Fertighäuser ihre Schattenseiten, wie beispielsweise einen eingeschränkten Wiederverkaufswert, was manche Bauherren bestimmt zögern lässt, sich für diese Bauart zu entscheiden. Doch hat man sein Haus bestellt, ändert sich dafür aber auch dessen Preis nicht mehr, wo es einigen anderen Häuslebauern, beim ständigen Preisanstieg vieler Baustoffe, bestimmt die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Der endgültige Hausbaupreis wird beim Fertighaus in der Regel bei Kaufvertragsunterzeichnung festgelegt, egal welche Wellen der Markt für Baustoffe gerade erzeugt.



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion