Raus aus der Wohnung und rein in die Welt der Tiere: Besonders jetzt in den Ferien lohnt sich ein Besuch im Chemnitzer Tierpark, denn viele Arten haben kürzlich Nachwuchs bekommen - zum Beispiel die Somali-Wildesel. Die wilden Vorfahren der Hausesel haben am 23. Juni Nachwuchs bekommen. Stute "Mantana" brachte bereits am 23. Juni den kleinen Hengst "Poseidon" zur Welt. Da das Muttertier am 6. Juli völlig unerwartet verstarb, wird er nun in einer aufwendigen Handaufzucht aufgepäppelt.
Trennung der Gruppe und "Da Vinci"
Bei den Somali-Wildeseln sind Mutter und Kind die einzigen, die eine Beziehung miteinander aufbauen. Deshalb machte man sich im Tierpark auch keine große Hoffnung, dass die andere erwachsene Stute "Hera" sich dem Jungtier annehmen würde. Sie duldet ihn allerdings in ihrer Nähe. Vater "Da Vinci" wurde vorrübergehend von der Gruppe getrennt, da erwachsene Hengste oft solitär leben und sich territorial verhalten können. Bei Somali-Wildeseln handelt es sich um eine der am stärksten bedrohten Tierarten. Mit der Somali-Wildesel-Zucht beteiligt sich der Tierpark Chemnitz erfolgreich am Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).
Beste Chance auf Sichtung kurz nach Tierparköffnung
Auch die gesellige Gruppe der Erdmännchen ist nun auf insgesamt 14 Tiere angewachsen. Nachdem die Erdmännchen im Tierpark schon Anfang April für Nachwuchs gesorgt hatten, folgte Mitte Juli der zweite Wurf in diesem Jahr. Die Tierpfleger entdeckten die Jungtiere erstmalig Mitte Juli in ihrer Wurfbox. Mittlerweile erkunden die Jungtiere fleißig die Anlage - immer unter den wachsamen Augen der Familienmitglieder. Die beste Chance, die ganze Familie zu sehen, besteht morgens kurz nach Tierparköffnung, wenn es noch etwas kühler ist. Geöffnet hat der Tierpark täglich von 9 bis 19 Uhr, letzter Einlass ist 18 Uhr.