Welche Themen begeistern junge Menschen in einem Museum? Welche interaktiven Elemente wünschen sich Schüler? Das waren die zentralen Fragen des Projektes "Junge Werkstatt - Mein Museum der Träume". Im letzten Jahr werkelten Achtklässler des Chemnitzer Schulmodells an Zukunftsvisionen des Naturkundemuseums. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Sonderausstellung zu sehen. Beschäftigt haben sich die Schüler unter anderem mit der Produktion eigener Trickfilme zum Thema versteinerter Wald und einem Fossilienbestimmungstisch, einer Murmelbahn für versteinerte Regentropfen und einem Fossilien-Memory. Die Jungen und Mädchen haben gemessen, gesägt, gefilmt und musiziert. Aus Entwürfen, Zeichnungen und eigenen Geschichten erweckten sie Spiele, Trickfilme und Audiobeiträge für die zukünftige Dauerausstellung zum Leben. Insgesamt neun Stationen wurden dabei erarbeitet. Die einzigartige Chemnitzer Erdgeschichte begreifbar zu machen, war Anliegen der am Projekt beteiligten Kinder und Jugendlichen.
An zwei Terminen freier Eintritt
Seit der Eröffnung im letzten Herbst hätten trotz aller Einschränkungen über 10.000 Besucher die Sonderausstellung des Museums besucht, informiert jetzt die Stadtverwaltung. Die Auswertung der Postleitzahlen habe eine überdurchschnittlich hohe sachsenweite Besucherresonanz von 88 Prozent ergeben. Darüber hinaus begeisterte die Ausstellung internationale Gäste, darunter aus China, Großbritannien, Polen, Russland, Schweiz, Spanien, Tschechien, Mongolei und Ungarn.
Die Sonderausstellung "Junge Werkstatt - Mein Museum der Träume" wird nun bis zum 1. November 2020 verlängert. So können weiterhin interaktive Spiele, Entdeckerstationen und die Zeichentrickfilme rund um das Thema Erdgeschichte erprobt und bewertet werden. Am 4. September und am 2. Oktober kommen übrigens alle Besucher in den Genuss freien Eintritts. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.