Startschuss für neuen Kulturhauptstadt-Park

Fördermittel Landesdirektion genehmigt eine halbe Million Euro für ersten Bauabschnitt in Altendorf

Jetzt kann es losgehen am ehemaligen Bahnhofsgelände in Chemnitz-Altendorf: Das Areal soll noch in diesem Jahr aus einem jahrelangen Dornröschenschlaf geweckt und im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2025 zu einem Stadtteilpark entwickelt werden. Für den ersten Bauabschnitt des Grünzuges am Pleißenbach gab es am Montag einen Fördermittelbescheid von rund 520.000 Euro von der Landesdirektion Sachsen. Der Pleißenbach soll das Herzstück des neuenStadtteilparks sein.

Pleißenbach wird renaturiert

Mithilfe der genehmigten Fördermittel soll der Pleißenbach zunächst an der Kreuzung Limbacher- und Rudolf-Krahl-Straße naturnah umgestaltet werden. Der Bachlauf des Pleißenbachs war in weiten Teilen in einem naturfernen Ausbau begradigt worden. Er soll nun entsprechend des Bebauungsplans renaturiert werden. Ufer- und Sohlbefestigungen werden zurückgebaut und Verrohrungen offengelegt, um den Pleißenbach wieder in ein natürliches Fließgewässer zu wandeln. Durch die Modellierung eines naturnahen Gewässerprofils sollen mit den vorgesehenen Maßnahmen die ökologischen Funktionen des Baches wiederbelebt werden. Die geplanten Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt belaufen sich auf etwa 590.000 Euro. Die Stadt Chemnitz bringt die Differenz von rund 70.000 Euro aus eigenen Haushaltsmitteln auf.

"Weitreichende Wirkung für die Stadtgemeinschaft"

Baubürgermeister Michael Stötzer: "Mit der Förderung sind wir nun in der Lage, den ersten Bauabschnitt für den neuen Park umzusetzen und dem bislang ungenutzten Areal ein neues Leben einzuhauchen. Mit dem Stadtteilpark, als eines der Vorhaben von 'Stadt am Fluss', wird ein Ort geschaffen, der eine weitreichende Wirkung für die Stadtgemeinschaft haben wird - auch über das Jahr 2025 hinaus." Das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes Altendorf zwischen Beyerstraße und Rudolf-Krahl-Straße ist derzeit durch Brachflächen, Sukzession und einem ökologisch benachteiligten, stark verbautem Naturraum geprägt. Jetzt bietet sich die Möglichkeit, ein neues Stück Stadt mit öffentlich nutzbaren Freiräumen sowie weitere Flächen für Wohnen, Gemeinbedarf und Gewerbe zu schaffen, einschließlich Hochwasserschutz.

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