Die Gästeführerinnen und Gästeführer vom Verein der Gästeführer Chemnitz e. V. (VGC) haben sich bereits eine Woche vor der großen Eröffnungsfeier auf Chemnitz als Kulturhauptstadt eingestimmt.
Einladung zum Sternmarsch
Eingeladen wurden alle Interessierten am Samstag, dem Sternmarsch beizuwohnen. Auf verschiedenen Routen gaben Mitglieder des VGC Einblicke (teils in historischen Kostümen), wie sich Chemnitz auf das Kulturhauptstadt-Jahr vorbereitet hat - natürlich kombiniert mit Wissenswertem zur Stadtgeschichte.
Treffpunkt Hartmannfabrik
Treffpunkt war in der Hartmannfabrik. Nach einer Vorstellung des Vereins und einem kleinen Ausblick durch die Kulturhauptstadt gGmbH auf das Programm zur eine Woche später stattfindenden großen Eröffnungsfeier wurden die einzelnen Touren des Sternmarsches kurz beschrieben. Im Anschluss startete man in verschiedene Richtungen.
Die Touren im Überblick
Tour 1: Mit Mönch Thomasius (Gästeführer Thomas Mehnert) ging es über den Park "Helgoland" zum Schlossberg. (Dauer zirka 1,5 Stunden.)
Tour 2: Unter dem Motto "Die Schönherrfabrik kann Kulturhauptstadt" führten Bertha Hartmann (Gästeführerin Ramona Wagner) und Johanna Schönherr (Gästeführerin Karin Meisel), die Gattinnen der einstigen Unternehmer Richard Hartmann und Louis Schönherr, im Zwiegespräch zu Themen von der Vergangenheit bis zu überraschenden heutigen Entwicklungen zur Schönherrfabrik, wo die Teilnehmer noch eine kleine Überraschung erwartete. (Dauer zirka 2 Stunden.)
Tour 3: Richard Hartmann, Chemnitzer Lokomotiv-König (Gästeführer Eberhard Fiebig) und Paula Möbius, Frau des Chemnitzer Stadtbaurates Richard Möbius (Gästeführerin Veronika Leonhardt), zeigten auf ihrer Tour ein spannendes künstlerisches Ersatzteillager im Sächsischen Fahrzeugmuseum und die Interventionsfläche am Eisenbahn-Viadukt. (Dauer zirka 2 Stunden.)
Tour 4: "Von der Arbeitermetropole zum Szeneviertel - von der Chemnitz bis zum Sonnenberg", so lautete der Titel der Tour von Gästeführer René Bzdok, der in die Chemnitzer Arbeiterkultur eintauchen lies und einen Einblick in die düstere Geschichte, aber auch die aktuelle Kulturszene der "Bahnhofsviertel" Brühl und Sonnenberg gab.