Tageseltern sorgen sich um Zukunft: Aktionswoche in Chemnitz

Aktionswoche Gesund aufwachsen in der Kindertagespflege

Chemnitz. 

Kleine Kindergruppen und eine Betreuungsperson, die als enge Bezugsperson gesehen wird und damit familiäres Flair schafft - für viele ist die Tagesmutter oder der Tagesvater die bessere Option, ein kleines Kind betreuen zu lassen, als ein Kindergarten. Dennoch haben die Tageseltern in Chemnitz zuweilen zu wenig Kinder. Das liegt auch an den seit Jahren sinkenden Geburtenzahlen. „Das Motto unserer Kulturhauptstadt ‚C the unseen‘ betrifft im weiteren Sinn auch die Arbeit mit den jüngsten Chemnitzern - rund 1000 Kinder gibt es weniger in unserer Stadt. Das ist für uns Tageseltern existenzbedrohend“, sagt Gudrun Lange. Die ausgebildete Erzieherin ist seit elf Jahren Tagesmutter. Ihr ist es ein Herzensanliegen, immer wieder auf die Arbeit der Tageseltern aufmerksam zu machen.

Aktionswoche am Stadthallenpark

So wie am Mittwoch im Chemnitzer Stadthallenpark. Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt, dem Stadtsportbund und den Babylotsen haben mehr als 20 Tageseltern aus der Stadt an der Aktionswoche „Gesund aufwachsen in der Kindertagespflege“ teilgenommen. „Kinder sind nachweislich weniger krank als in einer großen Einrichtung“, sagt Gudrun Lange. In vielen Tagespflegen finden Tage der offenen Tür statt oder andere besondere Angebote, um das individuelle Betreuungsangebot kennenzulernen. „Einige Tageseltern haben auch ein Schaufenster im Kulturkaufhaus Tietz gemietet und ausgestaltet“, lädt Gudrun Lange zum Anschauen an.

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