Der Chemnitzer FC hat – nach drei deutlichen Testspielsiegen gegen unterklassige Gegner – seinen ersten Härtetest erfolgreich gemeistert. Gegen den VfB Germania Halberstadt siegten die Himmelblauen mit 5:0. In dem XXL-Test, welcher zweimal über 60 Minuten ging, erzielte Bozic zwei Treffer. Außerdem trafen vor 489 Zuschauern im „Waldstadion“ in Limbach-Oberfrohna Alberico, Erlbeck und Mensah.
Gegen den ehemaligen Arbeitgeber
Für CFC-Trainer Duda ging es gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber, so trainierte er die Sachsen-Anhaltiner von 2021 bis 2022 in der Regionalliga-Nordost – und der 37-Jährige ging mit folgender Idee in das vierte Testspiel: „Wir wollen die Einsatzzeiten für alle Spieler im Kader erhöhen. Der Plan ist, dass jeder mindestens eine Stunde auf dem Platz stehen wird.“ Vier Akteure fehlten gegen den Germania Halberstadt. Stockinger kuriert nach wie vor seine Zehen- und Rücker seine Muskelverletzung aus. Seit nunmehr fast zwei Wochen steht Zickert wegen einer hartnäckigen Erkätung nicht zur Verfügung. Damer fehlte aus privaten Gründen.
Alberico & Erlbeck treffen in der ersten Stunde
Die Himmelblauen hatten gegen den Oberligisten, welcher die vergangene Spielzeit auf dem siebten Platz landete, in der ersten Minute durch Alberico die erste Chance. In der 17. Minute machte es der Offensivspieler besser und traf nach Traumpass von Baumgart zur Führung. Anschließend blieb der CFC dominant. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es dann wieder gefährlich. In der 57. Minute schob Erlbeck nach Ekui-Vorlage zum 2:0 ein. Die Halberstädter hatten in den ersten 60 Minuten nur eine Halbchance.
Bozic schnürt Doppelpack beim 5:0
Nach dem Seitenwechsel gab es die üblichen Wechselspielchen. Unter anderem mischte auch Marx, der zuletzt gegen den Oelsnitzer FC fünf Buden machte, mit. Der Offensivspieler – gekommen vom FC Eilenburg – fühlt sich bereits pudelwohl bei den Himmelblauen: „Ich mag dynamischen und wuchtigen Offensiv-Fußball, daher passe ich ganz gut zum Chemnitzer FC. Ich habe richtig Bock auf diesen Traditionsverein, seine Fanszene und dieses geile Stadion.“ Für den dritten und vierten Treffer zeichnete sich Bozic – unter gütiger Mithilfe des Halberstädter Schlussmannes Guderitz – aus. Den fünften Treffer steuerte Mensah bei. Grimaldi, Alberico, Pistol und Tobias Müller hatten weitere Chancen, um das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Den Gästen gelang kein Ehrentreffer, Heller und Klaschka konnten Wunsch nämlich nicht überwinden.
Testspiel bei Kappel & in Frankenberg
Für den Chemnitzer geht es mit einer „Englischen Testspielwoche“ weiter. Am Mittwoch, dem 09. Juli, messen sich die Himmelblauen mit dem tschechischen Drittligisten FK Usti nad Labem. Der internationale Vergleich findet in der Sportstätte „Kappel“ statt und wird 17:30 Uhr angepfiffen. Am Samstag, dem 12. Juli, steht das Duell mit der U23 der Spielvereinigung Greuther Fürth an. Das Spiel, welches ursprünglich bei den Franken ausgetragen werden sollte, findet nun auf der „Jahnkampfbahn“ in Frankenberg statt. Anpfiff gegen Vertreter aus der Regionalliga-Bayern ist um 14 Uhr.
Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ nimmt mehr Fahrt auf & wächst weiter
Der „Nordostdeutsche Fußballverband“ (NOFV) hat sich – vertreten durch Präsident Hermann Winkler sowie die fünf Landespräsidenten – bei der Konferenz aller Regional- und Landespräsidenten für die sofortige Einsetzung einer neuen Arbeitsgruppe zur Reform des Aufstiegsrechts in die 3. Liga ausgesprochen. Die Gründung dieser soll noch vor dem DFB-Bundestag im November 2025 erfolgen. Vertreter der fünf Regionalligen – jeweils drei Vereins- und drei Verbandsvertreter – und Delegierte vom „Deutschen Fußballbund“ (DFB) und der „Deutsche Fußballiga“ (DFL) sollen gemeinsam eine tragfähige Lösung konzipieren.
Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC und Sprecher der Initiative „Aufstiegsreform 2025“, erklärt dazu: „Wir begrüßen den Vorstoß des NOFV ausdrücklich und werten ihn als klares Signal an alle Beteiligten, dass nun weiterer Schwung in die Reformbemühung kommt. Dass die betroffenen Vereine in einer offiziellen Arbeitsgruppe gemeinsam mit DFB und DFL mitdiskutieren und gemeinsam nach einer Lösung suchen sollen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltiger Veränderung.“
Die Initiative appelliert an die anderen Regionalverbände, sich dem Vorschlag zur Bildung einer lösungsorientierten Arbeitsgruppe anzuschließen. 17 Vereine aus der Regionalliga-Nordost haben diese Initiative im Februar gegründet. Mittlerweile hat sich die Anzahl fast verdoppelt. Nunmehr gehören 33 Vereine der Initiative an. Aus der Regionalliga-West sind es Rot-Weiß Oberhausen, Fortuna Köln, Wuppertaler SV, Bonner SC, Sportfreunde Siegen und der 1. FC Bocholt. Aus der Regionalliga-Bayern kommen die Würzburger Kickers und der FV Illertissen 1921 und aus der Regionalliga-Nord der SV Meppen, Kickers Emden, VfB Lübeck und VfB Oldenburg dazu. Mit dem 1. FC Union Berlin haben sich zudem ein Bundesligist und mit SG Dynamo Dresden ein Zweitligist angeschlossen.