Theater Chemnitz präsentieren apokalyptische Zukunft

Uraufführung "Arche Noa - Das Ende vom Schluss" als digitale Premiere

In Zeiten geschlossener Spielstätten dennoch aktuelle Produktionen erleben - das wollen die Theater Chemnitz ihrem Publikum ermöglichen. Den Anfang macht am heutigen Samstag die Farce "Arche Noa - Das Ende vom Schluss" von Sören Hornung. Das Gewinnerstück des Chemnitzer Theaterpreises für junge Dramatik 2020 sollte bereits im Mai vergangenen Jahres im Ostflügel des Schauspielhauses Chemnitz uraufgeführt werden, mittlerweile musste die Premiere viermal verschoben werden. "Da wir die Inszenierung jetzt zeigen wollen, weil sie am Puls der Zeit ist, haben wir uns entschieden, die Premiere digital stattfinden zu lassen", so die Theater Chemnitz.

Sören Hornungs Farce ist in einer apokalyptischen Zukunft angesiedelt. Überall draußen breitet sich ein grausamer Nebel aus, der die Menschen angstvoll herumirren lässt. Einer von ihnen ist Dietmar, der endlich eine rettende Tür findet - zu einem Super-Supermarkt.

Aber auch hier geschehen seltsame Dinge. Die frühere Aushilfe und jetzige Chefin Simone verkauft Dietmar Produkte, die er nicht braucht, eine tote Mutter erzählt kryptische Horrorgeschichten und der Bundeswehrsoldat Karl Schmidt stellt einen Zusammenhang zwischen 3-D-Druckern und Terrorismus her. Doch die Zeit wird knapp. Die Kühlung fällt aus, das Eis schmilzt und eine Sintflut droht. Während Dietmar mutierte Fische angelt, baut Simone an einer Arche, um dem Grauen zu entkommen.

Die Uraufführungs-Inszenierung ist am 15., 19., 21., und 23. Mai ab 19 Uhr für jeweils 24 Stunden kostenfrei oder gegen Spende auf www.theater-chemnitz.de/digital-play abrufbar.

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