Bereits vor der Saison stand fest, dass der Meister der Fußball-Regionalliga Nordost nicht direkt in die 3. Liga aufsteigen kann, sondern Aufstiegsspiele gegen den Champion der Staffel Nord bestreiten muss. Diese Regelung sehen nunmehr 17 der 18 Clubs aus der Staffel Nordost als ungerecht an. Sie fordern, dass der Meister direkt aufsteigen muss. Nur Viktoria Berlin bringt sich in dieses Projekt nicht mit ein.
Aufstiegssystem sorgt für Ungleichgewicht zwischen den Staffeln
Aktuell gibt es in Deutschland 5 Regionalligastaffeln, aber nur vier Aufsteiger. Definitiv dürfen die Tabellenersten aus den Staffeln Süd und Südwest immer direkt nach oben. Die weiteren Staffeln Nord, Nordost und Bayern müssen jährlich wechselnd zwei weitere Aufsteiger ermitteln, wobei zwei Teams in Hin- und Rückspiel gegeneinander antreten müssen. So darf in diesem Jahr zum Beispiel der Bayern-Meister ohne Qualifikationsspiele aufsteigen.
Daniel Meyer: "Aufstiegsreform für den Osten dringend nötig"
"Wir wollen im Osten nicht Jammern, aber unsere Interessen vertreten", sagte Daniel Meyer, Sportdirektor des Halleschen FC zu einer Pressekonferenz, die am Mittwoch im Stadion - An der Gellertstraße stattfand.
Chemnitzer FC spricht sich für geografische Aufstiegsreform aus
"Wir sind grundsätzlich jedem Vorschlag bezüglich einer Aufstiegsreform offen. Wir favorisieren zum Beispiel das Projekt, künftig vier Regionalligastaffeln unter Beachtung geografischer Aspekte zu bilden. Wir hoffen dabei, dass sich der Nordostdeutsche Fußball-Verband aktiv mit einbringt", erklärte zum Beispiel der Geschäftstellenleiter und Prokurist des Chemnitzer FC, Tommy Haeder.
Ziel sei es, eine Reform beim Bundestag des Deutschen Fußball Bundes zu verabschieden, der im Herbst 2025 stattfindet.