Traumjob Synchron-Übersetzer

Übersetzer und Dolmetscher gehören in der heutigen globalisierten Welt mit zu den gefragtesten Berufsgruppen. Mit der zunehmenden Notwendigkeit, in verschiedenen Sprachen zu kommunizieren, ist die Nachfrage nach diesen Fachleuten erheblich gestiegen. Die fortschreitende künstliche Intelligenz auf diesem Gebiet befeuert diese Entwicklung nur noch, da auch Lektorate oder Transkreationen eine enorme Nachfrage haben.

Der Einstieg in diesen Bereich ist jedoch nicht einfach. Es erfordert viele Qualifikationen und eine Menge Erfahrung, um ein anerkannter Übersetzer oder Dolmetscher zu werden. Dieser Artikel soll nur einen ersten Überblick über den Ausbildungsprozess für Übersetzer und Dolmetscher geben und aufzeigen, welche Qualifikationen erforderlich sind und welche Schulen Kurse anbieten, die einen dem ersehnten Ziel näherbringen.

Sprachliches Verständnis auf höchstem Niveau

Wer war nach der Buchung eines Fernflugs im Urlaubsland noch nicht schon mal davon überzeugt, dass die eigenen Sprachkenntnisse doch locker ausreichen würden, um als Übersetzer oder Dolmetscher zu arbeiten? Wer allerdings annimmt, dass eine flüssige Konversation das einzige Merkmal ist, um auf höchster Ebene und manchmal unter großem Druck als Übersetzer zu arbeiten, der hat sich getäuscht. Tatsächlich braucht es eine Kenntnis der Sprache, die oft sogar über das Verständnis eines durchschnittlichen Muttersprachlers hinausgeht.

Nur wenige Schulen und Einrichtungen dürfen ausbilden

Die Ausbildung von Dolmetschern und Übersetzern ist ein Spezialgebiet, das spezifische Fähigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen erfordert. Daher dürfen nur spezielle Einrichtungen wie Fachakademien oder Berufsschulen die notwendige Ausbildung vermitteln. Diese Institute konzentrieren sich zudem auf die Landeskunde, Geografie, natürlich die Sprachkenntnisse, Textverarbeitung und andere verwandte Themen, die für Dolmetscher und Übersetzer erforderlich sind, um ihre Arbeit effektiv ausführen zu können. Gerade bei politischen Diskussionen oder bei Vorträgen mit Spezialwortschatz ist es essentiell, dass Übersetzer und Dolmetscher das nötige Wissen in unterschiedlichen Fachbereichen mitbringen. Fehler in der Simultanübersetzung können sich auf hohen Entscheidungsebenen ganz gravierend auswirken.

Synchronübersetzerin Bildquelle: Nadine Coco via pixabay

Die Studiengänge dieser Institute bereiten die Studierenden auch auf selbstständiges Arbeiten vor. Sie lernen, Texte in verschiedenen Sprachen mithilfe verschiedener Tools und Technologien richtig zu interpretieren. Ebenso lernen sie, hochwertige Übersetzungen zu schreiben und dabei kulturelle Nuancen und Feinheiten verschiedener Sprachen zu berücksichtigen.

Tatsächlich bedeuten die Berufsfelder Übersetzer und Dolmetscher, dass man nie ausgelernt hat. Wie hierzulande besonders an der Diskussion um das Gendern deutlich wird, kommt es immer wieder vor, dass sich Sprache rasend schnell ändert. Wer als Übersetzer oder sogar als Simultandolmetscher aktiv ist, der muss seine Kenntnisse immer auf dem Laufenden halten. Was heute noch Trend- oder Umgangssprache ist, dann etabliert sich oftmals binnen weniger Jahre und dann muss die korrekte Übersetzung zur Verfügung stehen, wenn das Wort bei einer Rede fällt oder in einem wichtigen Dokument vorkommt.

Ein Beruf mit Leidenschaft und immenser Wichtigkeit für demokratische Prozesse

Die EU ist ein Zusammenschluss, der Dutzende Sprachen nutzt. Sie funktioniert nur, weil es Dolmetscher gibt, die täglich die Arbeit der einzelnen Gremien ermöglichen. Es gibt damit wenige Berufe, die so sehr zu einer starken und arbeitsfähigen Demokratie beitragen, wie es die Übersetzer und Dolmetscher tun.

Wer also nun selbst Lust hat und von sich glaubt, das Zeug dafür zu haben, der sollte nicht zögern, und sich nach Ausbildungsmöglichkeiten in seiner Nähe umsehen. Der Weg zum ersehnten Ziel ist nicht unbedingt einfach, aber lohnenswert. Kommunikation auf höchsten Niveau verliert niemals ihre Wichtigkeit, sodass dieses Berufsfeld auch noch nach Jahren sehr geschätzt sein wird.

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