Traurige Gewissheit: Chemnitzer Bergparade fällt erneut aus

Absage Stark steigende Zahlen lassen Massenevent nicht zu

"Wir stehen bereit", sagte kürzlich noch Ray Lätzsch, Vorsitzender des Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine, der Deutschen Presse-Agentur. Nun ist das eingetreten, was die Vereine fast befürchtet hatten: die Absage-Welle. Die Bergparade in Chemnitz, die zum Adventsauftakt normalerweise durch die Straßen zieht, wird vor dem Hintergrund des dynamischen Infektionsgeschehens erneut abgesagt. Im Vorfeld appellierte Lätzsch an das Land und die Kommunen, solche Veranstaltungen zu ermöglichen. Zumal die Paraden unter freiem Himmel und nicht in geschlossenen Räumen stattfinden. Eine erneute Absage sieht er als das falsche Signal an die Bevölkerung. Die Menschen sehnten sich nach einem Stück Normalität, gerade in der Vorweihnachtszeit. "Und viele Menschen haben sich gegen Corona impfen lassen, um Normalität in ihrem Leben zurückzuerhalten."

Wackeln die Weihnachtsmarktpläne?

Ursprünglich war die Chemnitzer Bergparade für Samstag, den 27. November vorgesehen. "Wir nehmen als Stadt unsere Verantwortung wahr und versuchen angesichts der steigenden Infektionszahlen unnötige Kontakte durch Großevents zu vermeiden", begründet Oberbürgermeister Sven Schulze die Entscheidung, die aber keinen Einfluss auf den aktuellen Aufbau der Weihnachtsmärkte habe: "Anders als bei den publikumsstarken Einzelevents verteilen sich die Gästeströme bei den Weihnachtsmärkten besser und sind so einfacher beherrschbar. Gleichwohl treffen wir aktuell auch hier zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen, um Konzentrationen zu vermeiden." In diesem Vorgehen bestehe weiterhin Einigkeit auf der kommunalen Ebene: Auch in Dresden wird die diesjährige Bergparade nicht stattfinden. 

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