Chemnitz. Deutschlandweit fehlen rund 306.000 Kita-Plätze für Kleinkinder, so das Ergebnis der Analyse des Institutes der Deutschen Wirtschaft. Chemnitz hat laut Stadtverwaltung beträchtliche Überkapazitäten an Kita-Plätzen.
Betreuungsangebot über Mieten
Christin Furtenbacher, familienpolitische Sprecherin der Bündnisgrünen im Chemnitzer Rat, meint, das sollte sich die Stadt zunutze machen: "Wir sollten als Stadt breit und offensiv damit werben, dass Chemnitz ein gutes Zuhause für Familien ist. Ich schlage eine öffentliche Kampagne seitens der Stadt vor. Wenn das fruchtet und es uns gelingt, dass mehr Menschen nach Chemnitz ziehen, weil sie hier nicht nur angemessene Mieten, sondern ein gutes Betreuungsangebot für ihre Kinder vorfinden, gewinnen wir nicht nur Fachkräfte, sondern kommen auch weg von den geplanten, schmerzhaften Kita-Schließungsplänen der Verwaltung", sagt Furtenbacher.
Qualität vor Quantität
In zurückliegenden Jahren waren die Kapazitäten einiger Kindertagesstätten teilweise über deren Grenze hinaus ausgeschöpft, sodass die aktuelle Situation die Möglichkeit biete, dem Anspruch "Qualität vor Quantität" und einer wohnortnahen Erreichbarkeit gerecht zu werden, so die familienpolitische Sprecherin.