Umfrage zeigt: Das schätzen die Bewohner am Brühl

Auswertung Bürger äußern sich zur Zukunft des Viertels

Wie sieht die Zukunft des Chemnitzer Brühls aus? Diese und weitere Fragen haben insgesamt 1.360 Mieter Anfang Juni in ihrem Briefkasten vorgefunden. Der Stadtrat hatte die Verwaltung in seiner Aprilsitzung beauftragt, eine Befragung durchzuführen, ob der Brühl planungsrechtlich von einem allgemeinen Wohngebiet in ein sogenanntes "Urbanes Gebiet" überführt werden soll.

Wünsche, Sorgen und Lösungswege

Hintergrund ist zu Beginn des Jahres die Ankündigung zweier Barschließungen auf dem Brühl gewesen - unter anderem der Coffee Art Bar. Beide Betreiber machten ihrem Unmut über die Schließungen öffentlich Luft. Verschiedene Auflagen der Stadt, wie zum Beispiel Musik nur in Zimmerlautstärke zu spielen, hätten dafür gesorgt, dass sich die Kneipenbesitzer zurückziehen. Mit den Fragebögen sollten jetzt Wünsche, Anregungen, aber auch Sorgen der Anwohner erfasst und so Lösungswege gefunden werden.

Innenstadtnähe und Kiezcharakter

"Von 1360 verteilten Fragebögen kamen 415 zurück", heißt es nun von der Verwaltung. Das sind über 30 Prozent. Die Rücklaufquote bei solchen Umfragen liege in der Regel bei zehn Prozent. "Das Interesse am Brühl ist hoch. Bei einem ersten Einblick in die Fragenbögen lässt sich erkennen, dass Außen-/Gastronomie, Märkte und Straßenfeste mehrheitlich gewünscht sind. Besonders geschätzt wird der Brühl wegen seiner Innenstadtnähe und seines Kiezcharakters", so das erste Feedback aus dem Rathaus.

Diskussionsrunde am 16. Juli geplant

Am Donnerstag, dem 16. Juli, soll es auf dem Brühl eine Infoveranstaltung geben, bei der die öffentliche Auswertung der Ergebnisse erfolgt und mit Interessenten diskutiert wird. Je nach Wetterlage findet dies im Brühl-Büro oder im Freien auf dem Brühl statt.

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