Vereine stimmen für Abbruch der Regionalliga Nordost

Fussball Durch den Lockdown droht der endgültige Abbruch

Die Regionalliga Nordost soll mit jetzigem Stand abgebrochen werden. Dafür stimmten die Vereine der Regionalliga Nordost in einer Videokonferenz mit dem Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) am gestrigen Mittwochabend. Der finale Beschluss darüber wird auf der Präsidiumssitzung des NOFV am 16. April 2021 fallen. Aufgrund der Corona-Pandemie und der weiter anhaltenden verschärften Verfügungslage wurden in der laufenden Saison 2020/2021 der Regionalliga Nordost bisher nur 13 Spieltage absolviert. Seit dem 02. November 2020 ruht der Ball in der höchsten Spielklasse des NOFV vollends. Rund fünf Monate später soll die Saison nun abgebrochen werden.

Zwei Chemnitzer Stimmen zum Saisonabbruch:

Marc Arnold, Geschäftsführer Sport des Chemnitzer FC: "Ein Saisonabbruch ist das Letzte, was sich ein Sportler wünscht. Aber ein vorzeitiges Ende dieser Spielzeit ist unter Berücksichtigung des nun seit Monaten herrschenden Stillstandes mit Sicherheit die vernünftigste Lösung. Wir begrüßen es und finden es wichtig und richtig, dass alle Vereine Klarheit und somit Planungssicherheit für die kommenden Wochen und Monate haben. "

Romy Polster, Vorstandsvorsitzende des Chemnitzer FC: "Der Verband hat in den vergangenen Monaten immer wieder gemeinsam mit den Vereinen versucht Lösungsansätze zu finden. Die Vereine haben etliche Vorschläge eingebracht, es wurde eine eigene Task Force zur Fortführung des Spielbetriebes gegründet. Alle Beteiligten haben bis zuletzt versucht, die Saison sportlich zu beenden. Leider ist dies in der aktuellen Situation nicht umsetzbar."

Hintergrund

Der NOFV hatte zuletzt das Ziel gesetzt, zumindest eine einfache Hinrunde zu spielen und diese zu werten. Die Vereine der Regionalliga Nordost votierten am Mittwochabend einheitlich dafür, dass der jetzige Tabellenführer FC Viktoria 1889 Berlin in die 3. Liga aufsteigen soll. Zugleich soll kein Team aus der Regionalliga Nordost absteigen.

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