Die Chemnitzer Kriminalpolizei ermittelt zu einem versuchten Tötungsdelikt zum Nachteil eines 42-jährigen afghanischen Staatsangehörigen. Beim mutmaßlichen Täter fanden die Beamten zahlreiche Schmuckgegenstände. Ob diese rechtswidrig erlangt wurden, möglicherweise bei Diebstahlshandlungen, wird nun geprüft. Mit der Veröffentlichung der Asservate sucht die Polizei deren Eigentümer.
Die Tat ereignete sich im Januar
Über die Geschehnisse des Tattages hatte die Polizeidirektion Chemnitz im Januar berichtet. Der Geschädigte war durch einen Angreifer lebensbedrohlich verletzt worden. Am Folgetag nahmen Einsatzkräfte den geflüchteten Tatverdächtigen in Coswig fest. Es handelt sich um einen 37-jährigen Landsmann.
Bei dem mutmaßlichen Täter, der sich inzwischen in Untersuchungshaft befindet, fanden die Polizisten u.a. zahlreiche Uhren und Schmuckgegenstände, deren Herkunft im Zuge der Ermittlungen zu klären ist. Es besteht der Verdacht, dass der 37-Jährige diese durch andere Straftaten erlangt hat. So hatte er beispielsweise u.a. mehrere Taschenuhren dabei von Herstellern wie Omega und Wyler, zudem über ein Dutzend Armbanduhren sowie gut zwei Dutzend Ketten. Insbesondere eine Vielzahl Ringe hatte der Mann in seinem Besitz. Sichergestellt wurden über 130 Exemplare. Des Weiteren befinden sich unter den Asservaten u.a. auch Ohrschmuck, Manschettenknöpfe, einige Sammlermünzen und sogar eine Zahnersatzprothese.
Polizei bittet um Mithilfe
Die sichergestellten Schmuckgegenstände konnten bisher noch keinen polizeibekannten Fällen zugeordnet werden. Daher wendet sich die Polizei an die Öffentlichkeit und fragt:
Wer erkennt Teile der Gegenstände als sein Eigentum? Wer kann sie einem anderen rechtmäßigen Eigentümer zuordnen?
Die Abbildungen der Asservate sind auf der Internetseite der Polizei Sachsen einzusehen.
Hinweise zu Eigentümern der Gegenstände nimmt die Chemnitzer Kriminalpolizei unter der Telefonnummer 0371 387-3448 entgegen.