Chemnitz. Am Pfingstwochenende heißt es wieder: "Kunst:offen in Sachsen". Künstler aller Genres öffnen sachsenweit ihre Häuser, Ateliers und Kunststätten und laden zum Kennenlernen, Anschauen, Zuhören und Staunen ein. Für kunstinteressierten Gäste ist es eine Möglichkeit, bei Künstlern einmal persönlich zu Gast zu sein. Neugierige Besucher erleben Beliebtes, Schönes, Ungewöhnliches und Provokantes. An der Aktion beteiligen sich Maler, Grafiker, Bildhauer, Fotografen, Töpfer, Schmuck- und Aktionskünstler, Glas-, Porzellan-, Textil-, Holz- und Metallgestalter sowie Tänzer oder Musiker, kurz: Künstler aller Sparten, die ein Atelier auf sächsischem Land haben. Auch Musik, Lesungen, Improvisationen und ähnliches werden geboten.
Atelier in Chemnitz
In Chemnitz öffnet unter anderem Jean Schmiedel sein Atelier auf der Palmstraße am Samstag, Sonntag und Montag für Besucher. Er gehört zu den ungewöhnlichsten und eigensinnigsten Künstlern der Stadt. Seine Bilder, Skulpturen und Modelle sind düster - die Farbe Schwarz dominiert in den meisten seiner Werke. Trotzdem geht von ihnen eine gewisse Faszination aus, die vor ein paar Jahren sogar die Amerikaner erreicht hat: Der Chemnitzer stellte 2019 in der Galerie von George Bergès am New Yorker Broadway etwa 20 teilweise meterhohe Kunstwerke aus. Nach diesem Pfingstwochenende beginnt für Jean Schmiedel ein neues Leben - und zwar auf seiner Trauminsel Mallorca. "Ich habe jetzt dort ein Haus in Santanyi mit einer Galerie im Untergeschoss und einem Atelier im Obergeschoss", erzählt der Künstler. Seine Bleibe in Chemnitz will er aber behalten, für die Wintermonate und als Zweitwohnsitz. Weitere Künstler, die in Chemnitz an der Aktion "Kunst:offen in Sachsen" zu Pfingsten teilnehmen sind zum Beispiel Benita Martin, Mandy Willecke, Tino Beck, Annett Schuster, Bernd Kohl, Ines Scheithauer, Michael Goller, das Atelier Grundmann, Katrin Günther, Jörg Metzschke, Torsten Hohenberger, Klaus Irrgang, Simone Michel und Sieglinde Wunsch.
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