Große Bekanntheit erlangte der deutsche Experimentalarchäologe, Vegetationsgeograph, Buchautor und Filmemacher Dominique Görlitz durch seine Expeditionen mit den Schilfbooten Abora I bis IV ab Ende der 1990er.
Schilfboot Dilmun S trotzt Wind und Wetter auf dem Schloßteich
Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Ausbreitungsfähigkeit vor- und frühgeschichtlicher Kulturen. Eine kleinere Version der Abora, aber immer noch stattliche 14 Meter lang - das Schilfboot Dilmun S - wurde am Pfingstwochenende auf dem Schloßteich zu Wasser gelassen. Zahlreiche Schaulustige ließen sich von dem unbeständigen Wetter nicht abhalten und kamen für Fotos und Fragen an Dominique Görlitz. Einige von ihnen entpuppten sich als große Fans des norwegischen Forschers Thor Heyerdahl. "Wir machen Dinge, von denen Thor Heyerdahl nie geträumt hätte", sagte Görlitz lachend. Dass der Wind am Sonntag und Montag immer mal für Probleme sorgte, konnte Görlitz und sein Team nicht abbringen. Wie Görlitz erzählte, will er im Sommer mit seinem Abora-Team auf dem Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt für die nächste Transatlantik-Überquerung trainieren. Im Herbst ist dann eine Tour auf dem Mittelmeer nach Sardinien geplant. 2026 soll zu archäologischen Expeditionen nach Kuba, den Azoren und Teneriffa aufgebrochen werden.
Weltpremiere: Abora IV erforscht alte Mythen und moderne Entdeckungen
Am kommenden Mittwoch, dem 11. Juni, findet zudem die Weltpremiere für dem Film "Abora IV - Im Kielwasser der Argonauten" um 20.15 Uhr im Clubkino Siegmar statt. Der Film dokumentiert eine spannende Reise in die Altertümer Ägyptens und des Schwarzen Meers, die alte Mythen mit moderner Forschung verbindet. Außerdem: Die Klärung eines Jahrtausendrätsels - Wer baute die geheimnisvollen Stufenpyramiden auf den Kanarischen Inseln?