"Weil es geil ist, was mit Autos zu machen"

Vielseitige Kfz-Branche Uwe Schmidt, Geschäftsführer der Kfz-Innung Sachsen West / Chemnitz klärt auf

Autoberufe sind sehr gefragt und beliebt. Rund eine halbe Million Menschen arbeiten hierzulande in rund 38.000 Kfz-Betrieben und Autohäusern. Mit durchschnittlich 90.000 Azubis ist das Kfz-Gewerbe der größte Ausbilder im Handwerk. Du interessierst dich für eine Ausbildung in der Kfz-Branche und Fahrzeuge sind dein Ding? Dann gibt es vielzählige Möglichkeiten, um eine Karriere im Automobilbereich zu absolvieren. Zum Beispiel kann man eine Ausbildung als Kfz Mechatroniker (m/w/d) in der Spezialisierung Personenkraftwagentechnik, Nutzfahrzeugtechnik, Motorradtechnik, System- und Hochvolttechnik sowie Karosserietechnik machen. Weiterhin gibt es die Ausbildung zum Fahrzeuglackierer (m/w/d); Automobilkaufmann (m/w/d) und Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d).

439 neue Azubis im Kfz-Bereich 2022 im Kammerbezirk Chemnitz

Uwe Schmidt, Geschäftsführer der Kfz-Innung Sachsen West / Chemnitz, hat BLICK erklärt, welche Berufe am meisten gebraucht und welche am beliebtesten sind: "Die meisten Ausbildungsplätze werden im Bereich Kfz-Mechatronik benötigt und vergeben. Eine Vielzahl unserer Innungsmitglieder sind auch Ausbildungsbetriebe. Die Ausbildungszeit beträgt zwischen 3 und 3,5 Jahre. Aktuell haben per 31. August 2022 im Kammerbezirk Chemnitz 439 junge Menschen einen Lehrvertrag geschlossen und eine Ausbildung im Kfz-Bereich begonnen. Allein 352 als Mechatroniker bzw. Mechatronikerin."

"Mobilität ist gefragter denn je"

Wer sich für einen Beruf rund um PKW, leichte und schwere LKW oder Motorräder entscheidet trifft damit eine sehr gute Wahl für den Start ins Berufsleben - mit ausgezeichneten Zukunftsaussichten! "Mobilität ist gefragter denn je. Insbesondere in unserer eher ländlich geprägten Region. Im Kfz-Gewerbe passiert momentan unglaublich viel: Elektroautos und -roller nehmen zu, Hybridmotoren werden immer interessanter. Die Fahrzeuge von heute sind mittlerweile High-Tech-Anlagen auf Rädern. Neben dem Werkzeugkasten sind Computer und elektronische Prüfsysteme wichtige Arbeitsgeräte in den Kfz-Werkstätten", erläutert Herr Schmidt.

Welche Voraussetzungen muss man mitbringen?

Wir wollten von Uwe Schmidt wissen, was ein Schulabgänger oder Quereinsteiger für einen Beruf in der Kfz-Branche mitbringen muss. "Lust und Bock auf Auto, Mobilität und Technik. Freude am Schrauben, Basteln und Reparieren. Hauptschüler, Realschüler oder Abiturienten treffen eine sehr gute Wahl, wenn sie sich für einen Autoberuf entscheiden. Gut ist auch, wenn man in den sogenannten MINT-Fächern (z.B. Technik, Mathe, Physik und IT) fit ist."

Auch ein Beruf für Frauen?

Auch Frauen und Mädchen sollen sich nicht abschrecken lassen, da die Branche lange Zeit männerdominiert war. "Die Frauenquote ist insbesondere im kaufmännischen Bereich besonders hoch. Frauen sind in aber auch in den technischen Berufen sehr gefragt und willkommen. In den letzten Jahren wächst der Anteil langsam, aber stetig. Er liegt insgesamt bei knapp unter 10 Prozent. Aus meiner Sicht viel zu gering. Hier geht noch was."

Wieso sollte man eine Ausbildung in der Kfz-Branche machen?

"Weil es geil ist was mit Autos zu machen. Weil man sowohl einen technischen als auch kaufmännischen Beruf erlernen kann.  Weil es unglaubliche Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten nach erfolgreichem Lehrabschluss gibt. Unsere Innungsbetriebe sehen das so - Als Lehrling von heute bist Du der Meister von morgen! Das Kfz-Gewerbe ist systemrelevant und Handwerk hat golden Boden." 

Mehr Informationen auf kfz-sachsen-west.de und auf wasmitautos.com.

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