Wie Chemnitz für Radfahrer attraktiver werden soll

Initiative Verkehrswendebündnis macht zum Weltfahrradtag auf sich aufmerksam

Anfang dieses Jahres hat sich in Chemnitz ein Bündnis für eine sozialgerechte Verkehrswende in der Stadt gegründet. Es umfasst unter anderem Verbände, Organisationen aber auch Privatpersonen, die sich in und um Chemnitz mit dem Thema Verkehr beschäftigen, wie zum Beispiel der ADFC, der Fahrgastverband Pro Bahn oder die Gewerkschaft Verdi. Sie alle verfolgen ein Ziel: die Emissionen drastisch sinken und im Verkehrssektor einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Chemnitz neue Fahrrad-Kultur-Hauptstadt?

Mit einer Aktion zum Weltfahrradtag, der in dieser Woche begangen wurde, hat das Bündnis an verschiedenen Stellen in der Stadt auf sich aufmerksam gemacht. Mit Sprühkreide und Schablonen wurde unter anderem auf dem Fußweg an der Ecke Weststraße/Franz-Mehring-Straße auf dem Kaßberg der Schriftzug "Fahrrad-Kultur-Hauptstadt" auf den Boden gebracht. "Chemnitz ist eine Stadt, die für Autos gebaut ist. Fahrradampeln und sichere Fahrradparkplätze sind Mangelware oder gar nicht vorhanden", sagt Till Saremba vom Verkehrswendebündnis. Durch die schlechte Infrastruktur werde das Radfahren in Chemnitz für viele zu unattraktiv. "Wir möchten mit unserer Aktion auf diese Missstände hinweisen und ein Bewusstsein in Bevölkerung und Politik schaffen", so Saremba weiter. Gerade Radwege mit geeignetem Bodenbelag, die nicht im Nirgendwo enden, seien dafür ein guter Anfang. Wer sich für das Verkehrswendebündnis interessiert, erreicht es unter vwb-chemnitz@mail.de.

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