Wie kommen die Bäume aufs Dach?

Oase Wirkbau-Areal mit ungewöhnlicher Begrünung

Bäume auf einem Dach? Das ist kein alltäglicher Anblick. Noch nicht! Ein europäisches Netzwerk für kreative Dachnutzungen will das künftig ändern. Die Stadt Chemnitz gehört zu den Gründungsmitgliedern des Netzwerkes, das bis 2024 durch das Programm Kreatives Europa gefördert wird und Dachlandschaften als Ressource für städtische Entwicklungsplanungen versteht. Weitere Partner arbeiten in Amsterdam, Antwerpen, Barcelona, Belfast, Faro, Göteborg, Nikosia und Rotterdam an der kreativen Erschließung der Dächer. Wie das konkret aussehen kann? An der Annaberger Straße gibt es einen ersten Vorgeschmack darauf.

Grüner Arbeitsplatz auf dem Dach

Auf dem Dach der Halle G im Herzen des Wirkbau-Areals entsteht auf 1.500 Quadratmetern ein intensiver Dachgarten, die Grüne Lunge des Areals. Für die "grüne Lunge" flogen vergangene Woche sieben Meter hohe Bäume ein. Der Dachgarten soll als Oase dienen, wo sich Mieter und Besucher begegnen können. Die Mieter haben die Möglichkeit, kurz aus dem Büroalltag auszubrechen oder mit dem Laptop zum Arbeiten ins Grüne zu gehen. Über die Verbindungsbrücken auf dem Niveau des 1. Obergeschosses ist der Dachgarten von allen Mieteinheiten und dem öffentlichen Raum im Wirkbau zu erreichen. Weitere Begrünungen sind mit einer artenreichen Blühwiese auf der 2.700 Quadratmeter großen Dachfläche des Gebäudes C geplant. Bodengebundene Fassadenbegrünungen mit Rankhilfen sollen künftig die Häuser A und C schmücken. Die Eröffnung des Dachgartens ist für Sommer 2022 geplant. Gefördert wird das Vorhaben "Dach- und Fassadenbegrünung im Wirkbau Chemnitz" aus dem Konjunkturprogramm "Nachhaltig aus der Krise".

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