Am Sonntagmorgen wurde Rettungskräfte gegen 3.30 Uhr auf die Altenhainer Straße gerufen.
Dämmwolle in Brand geraten
Dort war im Badezimmer einer Wohnung im ersten Obergeschoss Dämmwolle in einem Versorgungsschacht in Brand geraten. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen.
Mehrere Verletzte
Nach ersten Informationen wurden vor Ort vier Kinder und drei Erwachsene, welche sich in der Wohnung befunden haben, mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation behandelt.
Vorläufige Festnahme
Ebenso wurde eine Frau vorläufig festgenommen. Ob es sich nun tatsächlich um schwere Brandstiftung handelt, ermittelt die Polizei.
Update der Polizei: 20. April, 10.20 Uhr
Über die Rettungsleitstelle erhielt die Polizei in den frühen Sonntagmorgenstunden Kenntnis von einem Schwelbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Altenhainer Straße. Aus abschließend noch nicht geklärter Ursache war es in einem Versorgungsschacht im Badezimmer einer Wohnung des Hauses zu einem Schwelbrand gekommen.
Versorgung mehrerer Personen
Zwei Erwachsene, im Alter von 27 und 30, brachten sich, drei Kleinkinder (Alter zwischen einem und drei Jahren) sowie ein Baby, die sich allesamt in der Wohnung aufgehalten hatten, selbstständig ins Freie in Sicherheit. Die augenscheinlich unverletzten, betroffenen Personen aus der Wohnung wurden durch Rettungskräfte vorsorglich untersucht. Angaben zur Höhe des brandbedingten Sachschadens sind derzeit noch nicht bekannt.
27-jährige Mieterin im Verdacht
Im Zuger erster Ermittlungen sowie Befragungen vor Ort, erhärtete sich gegen die zudem erheblich alkoholisierte 27-Jährige Mieterin (Atemalkoholwert: 2,26 Promille) der Verdacht, für das Brandgeschehen verantwortlich zu sein. Die 27-Jährige wurde daraufhin wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung vorläufig festgenommen und auf ein Polizeirevier gebracht. Die Ermittlungen der Spezialisten der Chemnitzer Kriminalpolizei zur Brandursache sowie zu den Tatumständen am Brandort dauern gegenwärtig an.
Update der Polizei vom 21. April
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz wurde die Tatverdächtige nach Abschluss der Brandortuntersuchung durch einen Spezialisten der Chemnitzer Kriminalpolizei noch am gestrigen Tag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Chemnitz vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Die Frau befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt. Derweil dauern die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung sowie den konkreten Tatumständen an.