"Zukunftsfähige Mobilität ausgebremst"

Stadtrat Mobilitätsplan 2040 abgelehnt

Schon im Herbst vergangenen Jahres sollte der neue Mobilitätsplan, der das verkehrliche Leitbild für Chemnitz darstellt, verabschiedet werden. In dem Plan wird die Frage beantwortet, wie sich Mobilität und Verkehr in Chemnitz in Zukunft gestalten werden.

Seit 2019 wird an einer Strategie gearbeitet, die bis ins Jahr 2040 hinein reicht. An einem Runden Tisch haben sich dazu in der Vergangenheit unter anderem Mitglieder der im Stadtrat vertretenen Fraktionen, Vertreter von Mobilitätsanbietern und Interessenvertretungen sowie Repräsentanten der Stadtverwaltung Chemnitz zusammengesetzt. Ergänzend zum Runden Tisch wurden Werkstattgespräche mit weiteren Experten aus Forschung, Planung und Wirtschaft durchgeführt.

 

Mobilitätsplan 2040 abgelehnt

Am Mittwoch stand der Mobilitätsplan auf der Tagesordnung des Stadtrates. Er wurde von den Fraktionen von CDU, FDP, AfD und Pro Chemnitz abgelehnt.

"Der breite Beteiligungsprozess wurde am heutigen Tage von einer Mehrheit der Stadträtinnen und Stadträte mit Füßen getreten. So dürfen wir mit unserer engagierten Bürgerschaft nicht umgehen. Vielen Menschen, die sich hier über mehrere Jahre eingebracht haben, wurde heute von einer Mehrheit der Vertreterinnen und Vertreter im Stadtrat vor den Kopf gestoßen", kritisierte Volkmar Zschocke, verkehrspolitischer Sprecher der bündnisgrünen Ratsfraktion. Eine zukunftsfähige Mobilität sei ausgebremst worden.

 

Chemnitz - ein Freiluftmuseum?

Die SPD-Fraktion ließ verlauten: "Langsam kann man davon ausgehen, dass der Stadtrat aus Chemnitz ein Automobil-Freiluftmuseum machen will."

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