Das Klinikum bei uns in Chemnitz liegt im Stadtteil Altendorf. Das bedeutet aber nicht, dass dieser Teil der Stadt ein Dorf mit Alten ist und im Klinikum nur alte Menschen liegen. Nein. Dort werden selbstverständlich auch junge Leute behandelt. An diesem Tag zum Beispiel meine Freundin, weil sie am Morgen gestürzt war, starke Schmerzen im Fuß hatte und deshalb am Abend ein MRT gemacht werden sollte. Und sie bis zum nächsten Tag stationär bleiben musste.
Natürlich war ich ein lieber Capy und saß am Nachmittag auf einem einsamen Stuhl im langen Gang an der einen Wand neben dem Wasserautomaten und betrachtete die Zimmertüren der Patientenzimmer gegenüber in der anderen Wand, während sich meine Ärztin um eine Freundin kümmerte. Oder eher eine Ärztin um meine Freundin. Ich war wohl doch ein bisschen durcheinander.
In der Mitte meines müden Sichtfeldes lag das Zimmer sieben meiner Freundin direkt vor mir, von mir aus gesehen links neben der Sieben das Zimmer acht und das Zimmer neun rechts neben der Sieben. Und in der Sieben lachten zwei junge Frauen und hatten Spaß und beide zum Glück keine Schmerzen.
Als die Ärztin gegangen war, lachte meine Freundin nicht mehr, sie schlief. Es war schon jetzt ein langer Tag für sie gewesen. Ich packte ihr ein Küsschen und einen Plüsch-Capy aus der Redaktion auf den Bettbezug und ließ sie schlafen und leise schnarchen. Und schon bald schnarchte auch ich wartend draußen in meiner Nische auf meinem Stuhl im Gang.
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Während Capy im Flur wartet, passieren seltsame Dinge. Wer huscht da durch die Gänge? Ist es ein ganz normaler Patient - oder steckt mehr dahinter? Foto: BLICK.de/Firefly
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Während Capy draußen nichts ahnt, schmiedet jemand einen hinterlistigen Plan. Foto: BLICK.de/Firefly
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Capy wollte seiner Freundin mit Blumen eine Freude machen, doch dann erzählt sie ihm etwas Schockierendes: Ihre Kopfhörer wurden gestohlen! Foto: BLICK.de/Firefly
So bekam ich auch nicht mit, wie ein Patient in der Nachmittagsruhe durch die Tür seines Patientenzimmers trat, mich Schlafmütze als kein Risiko einschätzte, sich aus seiner Sicht nach links wandte, über den Gang schlich und im Zimmer meiner Freundin verschwand. Und schon bald wurden aus ihren teuren In-Ear-Kopfhörern seine kostenlosen In-Tasche-Kopfhörer und er versteckte sie in seinem Zimmer. Deshalb kaufte ich meiner Freundin später am Automaten unten erst einmal solche billigen Kabeldinger …
Oder wisst ihr etwa, wer der Täter war?
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