Am Abend nach dem Feiertag stand ich mit einem Bekannten in Rodewisch hinter einem Hotel, hatte in der herbstlichen Kühle kalte Füße und schüttelte meinen vor Scham heißen Kopf. "Also bei uns bei BLICK.de legt sich niemand in der Dunkelheit in den Hinterhof eines Hotels und fotografiert Prominente beim Verlassen des Gebäudes!", erklärte ich. "Wir rufen die tagsüber an und vereinbaren einen Termin."
Mein Bekannter zuckte nur die Schultern. "Die Fotos sind nicht für mich, sondern für einen Freund. Der hat mich gebeten, von den fünf Leuten, die in den nächsten fünfzehn Minuten aus diesem Hotel kommen, jeweils fünf Fotos zu machen. Vielleicht sind das auch gar keine Berühmten, sondern nur seine Schwiegermutter, der Weihnachtsmann und die Lehrerin seines Sohnes. Was weiß ich denn!"
Ich wusste es natürlich auch nicht, aber in einer Stadt, in der ein langjähriger Direktor des Zoos Leipzig, ein Fußballtrainer von zwei Vereinen der 2. Bundesliga, ein für Berlin, Köln und Leverkusen spielender Fußballer und ein olympischer Bronzeskispringer geboren wurden und ein anderer bekannter Skispringer starb, erwartet man schon irgendwelche VIPs.
Trotzdem versuchte ich, mir die Kapuze meines Hoodies über den ganzen Körper zu ziehen und so unsichtbar zu werden, damit mich später niemand bei der Polizei beschreiben konnte. Und ich hoffte, dass es bald vorbei sein würde.
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Unter der Kapuze verschwinden, während die Gedanken an Uniformen und Schatten schwer auf Capy lasten. Foto: BLICK.de/KI-generiert -
Als die Kamera entrissen wird, eskaliert das Ringen zwischen den Männern. Foto: BLICK.de/KI-generiert -
Eine verlorene Kamera bleibt im Gras zurück, ihre Spuren sind gelöscht. Foto: BLICK.de/KI-generiert
Das war es dann auch, denn mein Bekannter fotografierte tatsächlich in der genannten Zeit wie vereinbart nacheinander einen grauhaarigen Mann, eine blonde Frau, einen haarlosen Herrn, eine langhaarige Dame und eine grauhaarige Lady. Was ich aber wegen meiner Kapuze nur hörte und nicht sah und eine der fotografierten Personen wohl auch nicht so super fand.
Nachdem die nämlich alle verschwunden waren, kehrte eine Gestalt heimlich zurück, huschte als etwas Dunkles zwischen uns hindurch und entriss meinem Bekannten die Kamera. Wir fanden sie zwar später wieder, aber es fehlten die Fotos sechzehn bis zwanzig …
Wisst ihr, wer der Täter war?
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Diese tolle Tasse könnt ihr gewinnen, wenn ihr bei unserem Rätsel mitmacht. Foto: BLICK.de
