Berufsschülerin Selina (25) besticht als Klassenbeste mit Notendurchschnitt 1,0!

Heilerziehungspflegerin gilt als einer der anspruchsvollsten Jobs überhaupt 

"Ich möchte Heilerziehungspflegerin sein. Zu helfen, das ist einfach toll", findet die Auszubildende, die lange Zeit sogar in der Elterninitiative für Menschen mit Behinderung im Einsatz gewesen ist. Jetzt aber gilt erst einmal alle Kraft den Prüfungen. Der Beruf der Heilerziehungspflegerin gilt als einer der anspruchsvollsten Jobs überhaupt. Selina ist Klassenbeste. Durchschnitt 1,0! 

Selina hat unglaublich viel Potenzial 

Geschenkt bekommen hat sie das nicht. Knallharte Arbeit, Fleiß und ganz viel Disziplin stecken dahinter. Oberschule Oelsnitz, Abitur im Berufsschulzentrum Anne Frank, Pflegehelferin in der Mediklinik Bad Elster, ein begonnenes Studium für soziale Arbeit. Es ist schon erstaunlich, dass manche Zeitgenossen Selina ihrer Tattoos wegen "als dumm" abgestempelt haben. Denn in dieser Vogtländerin steckt unglaublich viel Potenzial. 

Selina hat sich nicht selbst angemeldet 

Mit großen Augen stand der BLICK.de-Reporter der Plauenerin in ihrem Zuhause gegenüber. Spielt das Mädel echt Klavier? "Ja, das ist ein Piano. Ich habe sechs Jahre auch Klarinette gespielt. In Oelsnitz wird das musikalische Profil gelebt. Das war toll." Selina liebt die Tasten und die Musik. Ihre virtuosen Züge stehen ganz im Gegensatz zum Kickboxen. Auch das hat Selina schon gemacht. Und die junge Frau ist auch noch kamerascheu. Angemeldet für die Wahl zum "Tattoo-Model der Woche" hatte sie ihr Freund. 

Keiner dachte, das sich BLICK.de meldet 

Marvin lehnt schmunzelnd im Türrahmen. Er sagt nichts. Lächelt nur. Der Freund weiß, wie gut seinem Liebling die Wertschätzung tun wird, die so oft gefehlt hat. "Ich habe bei BLICK.de den Beitrag über Guang Dai gelesen. Den fand ich klasse, weil es um den Menschen und gar nicht so sehr um seine Tattoos ging." Marvin hat dann seine Freundin einfach angemeldet. Selina lacht: "Ich habe das nur am Rande mitbekommen und nie im Leben gedacht, dass sich ausgerechnet bei mir jemand meldet." 

Plauens Startätowierer Andreas Kuthe hat Selina fasziniert 

Ihr Oberkörper ist "fertig". Die Tätowierer im Salon Konsul auf der Breitscheidstraße und Fine Line (Pestalozzistraße) im Seehausgebiet haben tolle, filigrane Arbeit geleistet. Obwohl sie so zielstrebig ist: Selina ist nicht kerzengerade durchs Leben gekommen. Ihr erstes Tattoo ist ihrer Freundin gewidmet, die bei einem Autounfall ums Leben kam. Der Kompass und dessen Koordinaten führen zur letzten Ruhestätte. Auch den Papa hat Selina bereits verloren. Durch ihn lernte sie einst Plauens Startätowierer Andreas Kuthe kennen. "Er hat unsere Welt leider auch schon verlassen. Aber durch 'Kuthe' habe ich die Welt der Tattoos lieben gelernt", verrät Selina. 

Diese Frau ist lebensfroh, fröhlich, aber auch ein bisschen Hexe 

Trotz dem bitteren Leid, das Selina widerfahren ist, startet diese Frau lebensfroh und fröhlich ins Leben. Ihren Körper zieren Schmetterling, Edelsteine und ein Pentagramm. "Ich bin auch ein bisschen Hexe, vertreibe die Geister." Die Liebe zu Kräutern und den Räucherstäbchen hat sie von Oma Erika mitbekommen. Selina hat sogar einen grünen Daumen und liebt Pflanzen. Ihr Naturell ist ambivalent. Sie mag keine Spinnen, aber Spinnweben findet Selina unglaublich faszinierend, wie man auch auf ihrem Körper sieht. 

Für die Tattoos hat sie auf ganz viel verzichtet 

Die Auszubildende hat auf unglaublich viel verzichtet, damit sie das alles bezahlen kann. Sämtliche Weihnachts- oder Geburtstagsgeschenke hatte sie sich als Tattoogutscheine gewünscht. Dazu hat sie gejobbt. Eine fünfstellige Summe trägt sie bereits auf ihrer Haut. Schlau, sozial, virtuos, kämpferisch: Selina Steinbach ist das "Tattoo-Model der Woche" und eine liebenswerte Botschafterin dieser Körperkunst. 

ALLE MODELS ANSEHEN

BEWIRB DICH AUCH ALS MODEL!