Diese beiden Kosmopoliten erobern die ganze Welt

Tattoo-Model der Woche Stefanie und Enrico fühlen sich nicht nur im Vogtland zu Hause

Falkenstein. 

Treffen sich zwei Schützen... Ja es stimmt, die Sterne standen wohl einfach günstig. Doch dass sich Stefanie und Enrico gefunden haben, ist von der Sache her eigentlich vollkommen logisch. Denn neben all dem Himmelszauber bilden diese beiden Seelen nicht nur optisch ein Team. Ob beruflich, privat oder im öffentlichen Leben: Stefanie und Enrico Kiefl sind eine Einheit. Dieses Paar versprüht unglaublich viel Lebensfreude. Mit Fleiß und Tatendrang. Gerade in diesen schwierigen Zeiten. Die Kiefl's machen immer das Beste draus.

Sie finden immer einen Weg

Es hatte so heftig geregnet. "Aber wir ziehen das durch", sah Enrico keinen Grund, den Fototermin mit dem BLICK.de-Reporter abzublasen. Immer eine gute Lösung finden, das hat der 48-jährige Büro- und Einzelhandelskaufmann sowie Handelsfachwirt gelernt. Ganz unkompliziert traf man sich unter der Plauener Friedensbrücke. Es war eigentlich Zufall. Aber eigentlich auch nicht. Denn den Frieden lieben Stefanie und Enrico als Weltenbürger ganz besonders.

Überall zu Hause

Diese beiden Kosmopoliten fühlen sich überall wohl, wo es schön und spannend ist. Über den Tellerrand blicken, gleichzeitig aber auch bodenständig und bescheiden in Familie bleiben, das macht diese beiden Vogtländer aus. Große Sprünge sind gar nicht so ihr Ding: "Wir haben ja auch zwei kostspielige Hobbys", lacht Stefanie. Die selbstständige Kosmetikerin möchte nicht wirklich wissen, wie viel Geld ihre Tattoos gekostet haben. Auf die Anfrage antwortet sie knapp: "Über 40 sind es. Vielleicht 15.000 Euro? Ich weiß es nicht." Die 40-Jährige stammt ursprünglich aus Auerbach, betreibt in Falkenstein inzwischen nebenher ihr Kosmetikstudio und sie ist im Backoffice der ERGO Hauptagentur Enrico Kiefl in Zwickau-Planitz bei ihrem Ehemann tätig. Nur wenige wissen: Stefanie kann ausgezeichnet Malen. Aquarelle malt sie am liebsten.

Stefanie hat viele Bilder auf ihrer Haut selbst gemalt

"Viele der Motive auf meiner Haut habe ich selbst entworfen. Ich bin dann mit dem fertigen Bild zum Tattoo-Artisten, der das Ganze umgesetzt hat", berichtet Stefanie, die sich mit 16 Jahren heimlich ihr erstes Tattoo stechen ließ. Nur Oma Siegrid hat damals davon gewusst. Bei ihr blieb ein Geheimnis auch geheim. Die liebe Oma ist leider nicht mehr auf Erden, aber Stefanie trägt das Konterfei der Großmutter auf ihrem Bein. "So habe ich sie immer dabei." Die Mexikanische Totengöttin La Catrina aus Nordamerika oder die Gegensätze von Yin und Yang aus Asien haben auf dem Körper von Stefanie ebenfalls einen tollen Platz gefunden. Genau wie ihre Katzen, Prinz Harry und Queen Mary. Den Pfeil auf dem Fuß tragen beide Ehepartner. So verbinden sich ihre Kunstwerke, die von Cindy vom Tattoostudio "Alle meine Farben" in Ronneburg und von Tätowierer Csabi aus dem Tattoo-Studio Tears in Plauen stammen.

Enrico kam erst später auf den Geschmack

Enrico Kiefl hatte übrigens nicht ein einziges Tattoo, als der gebürtige Plauener mit Stefanie zusammenkam. Dann ging's los. Auf der Landkarte ehrte Enrico am Totensonntag seine liebe Oma, deren Geburtsdaten in römischen Schriftzeichen zu lesen sind. Das ist zweieinhalb Jahre her. Weiter ging es mit dem Sternzeichen auf dem Arm und danach widmete sich Enrico der spannenden Māori-Kultur. Das älteste neuseeländische Inselvolk steht unter anderem für Schutz, Kampf, Kraft, Zusammenhalt, Familie und eben Werte, die auch dem Vogtländer besonders wichtig sind. Der Rücken von Enrico soll übrigens Ägypten würdigen. Die Historie der Pharaonen mit ihren Göttern fasziniert den Wahl-Falkensteiner schon lange.

Der Fußball als Kontrast

Scheinbar völlig im Kontrast dazu steht der Fußballsport. Enrico liebt das runde Leder, hat er es doch selbst als Aktiver während der Armeezeit beim MTV Ingolstadt bis in den Bayernliga-Kader geschafft. Und nach seiner Rückkehr ins Vogtland startete er als Coach eine bemerkenswerte Laufbahn. Von Concordia (Nachwuchs) wechselte der einstige "Chemiker" in den Männerbereich nach Großzöbern (2013), dann zum SpuBC (2015) und mit dem FC Fortuna Plauen (2016) gelangen dem lizenzierten Trainer zwei Aufstiege in Folge. Beim FSV Bau Weischlitz (2018) stand Enrico Kiefl fünf Jahre an der Seitenlinie und seitdem betreut er trotz knappem Zeitfonds den VfB Plauen Nord. Von der Sportart selbst versteht seine Stefanie zwar nichts. Aber die Fußballkultur hat die Trainerfrau mittlerweile schon schätzen gelernt.

Die Vielfalt ist ihr Leben

Und so schließt sich der Kreis. Denn es ist genau diese Vielfalt, die aus den Kiefl's ein liebenswertes Paar machen. Sie reisen um die Welt, am liebsten in die Türkei und nach Ägypten und sie möchten dieses Jahr das erste Mal nach Thailand. Sie gehen Wandern im Vogtland und lieben die Wald- und Landluft. Sie lesen gerne in den eigenen vier Wänden oder schnorcheln in der Südsee oder anderen Gefilden. Genauso wie es Kosmopoliten eben gerne haben.

ALLE MODELS ANSEHEN

BEWIRB DICH AUCH ALS MODEL!

Auch interessant für Dich


  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion