Jenny (33) liebt den Wald - egal, ob beim Baden oder unter der Haut

Tattoo-Model der Woche Die Plauenerin liebt die Familie, Freunde und ihren kleinen Garten

Plauen. 

Dorfmädel oder Stadtmensch? Jennifer Lorenz ist beides. Und auch sonst verkörpert die junge Frau aus Oberlosa das, was man Weltoffenheit nennt. Jenny überrascht ganz oft. Zum Beispiel hat es die zweifache Mama als Keglerin bis in die zweite Liga geschafft. Ihr damaliger Verein - der SKK 1926 Helmbrechts - spielte mehr als zwei Jahrzehnte in der 1. und 2. Bundesliga. In der Keglerinnen-Hochburg im schönen Frankenwald freute man sich seinerzeit riesig über die Verstärkung aus Plauen. Vollkommen unspektakulär und dennoch überraschend: Jenny ist bereits sieben Jahre lang stolze Kleingärtnerin. "Weil ich die Natur, das Grün und die frische Luft liebe", fügt die 33-Jährige hinzu, als müsse sie noch eine Begründung beisteuern. In der Gartenanlage gibt es übrigens viele junge Leute. Die Parzelle feiert also offenkundig ein Comeback.

Jenny liebt die Tiere und den Wald

Jennifer Lorenz gibt sich ganz natürlich. Und ihre Liebe zum Wald und seinen Bewohnern kann jeder auf Jennys Haut bewundern. "Ich bin viel lieber im Wald, als in der Stadt. Im Wald kann man Energie auftanken, dort gibt es die Kraft, die man für den Alltag braucht." Ihre Tattoos stammen von Wiebke K, die das Studio tattoo.edelgrau in Auerbach betreibt und nach der Geburt ihres Kindes langsam wieder startet. Die kleinen Kunstwerke sind unglaublich vielseitig. So wie die Waldbewohner. "Der Hirsch ist der König des Waldes. Er ist anmutig, ruhig und sanft. Aber eben auch ein Krafttier, das sehr laut sein kann." Jenny ist niemand, der sich auf- oder gar ins Bild drängelt. Die BLICK-Redaktion war auf die Plauenerin aufmerksam geworden, weil sie so schöne Bilder gepostet hatte. Hobbyfotograf Martin Kreißl bringt viel Talent mit. Immer wieder gelingen ihm tolle Aufnahmen. So hat sich die heutige Story ergeben.

Da ist noch einiges in der Pipeline

Und der Fuchs darf selbstverständlich nicht fehlen. Er ist schlau und listig. Aber eben auch lieb. Was nur wenige wissen: Füchse haben viel mit Katzen gemeinsam. Wissenschaftlich gesehen, gehören sie aber zu den "Hundeartigen". Ja, und der Bär steht in Jennys Fall für die Bärenmama, die liebevoll für ihre Kinder da ist und für sie kämpft. "Wenn es um die eigenen Kinder geht, wird eine Mama bärenstark." Jenny braucht viel Kraft. Familie und Freunde geben sie ihr. Die Freundschafts-Tattoos mit Sophie und Laura verbinden. Jenny wünscht sich auch noch etwas Gemeinsames mit Madeline und Sidonie. Ein Familienprojekt mit den Eltern Annett und Thomas sowie Oma Renate steht außerdem auch noch auf dem Plan. Die Loyalität zu ihren Lieben ist Jenny ganz besonders wichtig, weil es diese bedingungslose Gegenseitigkeit heutzutage kaum noch gibt. "Du machst in deinem Leben 100 gute Sachen, aber der eine Fehler wird in den Vordergrund gerückt und er hängt dir ewig nach. So ist unsere Welt geworden. Wir müssen wieder viel mehr das Gute im Menschen sehen", findet die junge Frau.

Kegeln wird völlig unterschätzt

Zum Kegeln kam die kleine Jenny einst durch ihren Papa. Thomas Lorenz war sowohl als Kegler mit Oberlosa, als auch mit Unterlosas Fußballern erfolgreich. Dieses Allroundtalent hat Jenny geerbt. "Als Kind war ich mit meinem Papa ganz oft in Oberlosa kegeln. Und richtig los ging es dann für mich mit dem Wettkampfsport als ich 18 war", erinnert sich die Sportlerin. Vom KSV Plauen ging es nach Oelsnitz und wieder zurück. Bei einer Galavorstellung von Jennifer und ihrem Papa wurde man dann in Helmbrechts aufmerksam. "Bis ich schwanger wurde, hab ich in Bayern gespielt", blickt die Keglerin gerne auf diese erfolgreiche Zeit zurück. Und Jenny räumt auch gleich noch auf mit einem Vorurteil. "Kegeln wird vollkommen unterschätzt. Die meisten Leute denken beim Kegeln an zwei, drei Schnaps nebenbei und bissel locker, flockig. Aber die richtigen Sportkegler trinken Wasser", beteuert die Vogtländerin. "Kegeln, das ist Kopf, Körper, Ausdauer, Konzentration. Es ist die perfekte Sportart für mich, um richtig fit zu bleiben."

Oskar und Theo spielen auch Fußball

Natürlich hat die Geburt von Oskar (inzwischen 8 Jahre) und Theo (6) das ganze Leben von Jennifer durcheinander gewirbelt. Ihre zwei Jungs spielen auf der Wacker in der Ostvorstadt. An den Fußball gewöhnen musste sich Jennifer nicht. Sie kannte schon alles. "Ich war ja als Kind jedes Wochenende mit beim Spiel, wenn der Papa gekickt hat. Und wenn ich heute mal an den Ball haue, fragen mich die Leute, wo ich denn das gelernt und wo ich gespielt habe." Genau dann überrascht Jennifer schon wieder. Denn sie hat nie im Verein Fußball gespielt. Aber Papa Thomas galt auf dem Rasen als gut ausgebildeter Techniker. Und von ihm hat die Tochter jene Begeisterung für den Fußballsport. Impulsiv sein, das kann in der Lorenzfamilie nämlich auch jeder. " Und natürlich weiß ich auch, was Abseits ist", schmunzelt Tochter Jenny.

Jenny schätzt die kleinen Dinge

Die Bürokauffrau ist beruflich im Bürgerservice des Landratsamtes in Plauen tätig. Dort hilft sie den Menschen, die wichtige Fragen haben. Also wenn es ums Wohngeld, um Bildung und Teilhabe oder andere sozialen Belange geht. Zum Abschluss möchte Jenny den Lesern noch etwas empfehlen: "Beginnt jeden Tag mit einem Lächeln, lasst Gedanken los, die euch runterziehen. Und schätzt die kleinen Dinge im Leben."

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