Von Fehlgeburt bis Festivals: Jennifers Tattoos erzählen ihre bewegende Geschichte

Liebe, die bleibt - ihre Kinder auf der Haut verewigt

Die wohl bedeutungsvollsten Tattoos widmet sie ihren Kindern - den vier, die sie im Arm halten darf, und den fünf, die sie gehen lassen musste. "Diese Tattoos sind für meine vier Kinder, aber auch für meine fünf Fehlgeburten", sagt sie. Es sind Zeichen der Liebe, die bleibt, auch wenn das Leben anders entschieden hat. Jedes Motiv ist eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart, zwischen Schmerz und Hoffnung.

Der Beginn einer Reise: Ihr erstes Tattoo

Ihr erstes Tattoo ließ sie sich 2011 stechen - den Namen und das Geburtsdatum ihres ersten Kindes. Lange hatte sie gezögert, aber in diesem Moment wusste sie: "Mein Kind ist für immer ein Teil meines Lebens - und genau deshalb wollte ich es für immer auf meiner Haut tragen." Es war der Anfang einer Reise, auf der nach und nach rund 20 Tattoos hinzukamen.

Erinnerungen, Persönlichkeit und Kunst unter der Haut

Auch ihr verstorbener Vater hat einen Platz auf ihrer Haut, ebenso wie ein anatomisches Herz, das ihre Arbeit als Stationsleiterin in der Kardiologie symbolisiert. Anker stehen für ihre Liebe zum Meer, Rosen und Totenköpfe für unvergessliche Festivalnächte. Ihr Strumpfband-Tattoo, ein verspieltes Motiv und ein sexy Design unter der Brust - sie alle sind Ausdruck ihrer Persönlichkeit, ihrer Weiblichkeit, ihrer Freude an Kunst und Individualität. "Tattoos sind für mich nicht nur Erinnerungen - sie sind auch Körperschmuck. Ich fühle mich mit ihnen schöner", erklärt sie.

Ihr Stil: Schwarz-Weiß mit Farbakzenten

Jennifer trägt ihre Tattoos in unterschiedlichsten Stilen - doch überwiegend in Schwarz-Weiß. Nur einige Farbakzente stechen hervor: Rote Rosen auf ihrem Arm, lila Blumen unter der Brust, bald kommen grüne Blüten auf ihr Bein.

Das Tattoo, auf das sie zehn Jahre gewartet hat

Besonders stolz ist sie auf ihr neuestes Tattoo - eines, über das sie zehn Jahre nachgedacht hat. "Ich habe mich gefragt, ob es zu wild ist für eine vierfache Mama", erzählt sie schmunzelnd. Doch dann ließ sie es endlich stechen - und ihr Tätowierer machte daraus ein Meisterwerk. "Welcome to the Freakshow" prangt nun auf ihrer Haut - ein Motiv, das ihre zwei Seiten zeigt: Die liebevolle Mutter und Krankenschwester auf der einen, die wilde, unangepasste Jennifer auf der anderen.

Schmerz und Überraschungen beim Tätowieren

Natürlich gehört zu Tattoos auch Schmerz. Das Underboob-Tattoo auf den Rippenbögen empfand sie als besonders unangenehm, während sie den Fußrücken - entgegen aller Warnungen - kaum gespürt hat.

Jennifer privat: Familie, Freundinnen und Fitness

Neben ihrer Leidenschaft für Tattoos hat Jennifer viele andere Seiten: Sie liest gern, verbringt Zeit mit ihren Kindern, liebt es zu reisen, frühstückt mit ihren Mädels, entspannt in der Sauna und hält sich mit Tanz-Workouts und Pilates fit.

Beruf und neues Zuhause - ein Leben im Wandel

Beruflich hat sie ihren Platz in der Kardiologie gefunden, wo sie als Stationsleitung Verantwortung trägt. Auch privat hat sie sich große Wünsche erfüllt: Im November kaufte sie sich mit ihrer Familie ein eigenes Haus in Burgstädt - mehr Ruhe, ein Garten, ein Zuhause für ihre Kinder. Ein neues Kapitel in ihrem Leben.

Eine Frau mit Geschichte - erzählt in Tinte

Jennifer ist eine Frau mit Geschichte - und sie erzählt sie auf ihre ganz eigene Weise. Nicht mit Worten, sondern mit Kunst auf ihrer Haut. Jeder Strich ein Gefühl, jede Farbe eine Erinnerung, jedes Tattoo ein Beweis dafür, dass sie das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen angenommen hat. Und dass sie stolz darauf ist, genau die zu sein, die sie ist. 

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