Weltmeisterin Christin (38) kannte bis vor einem Jahr niemand!

Christin Ziehr: "Man kann sich ein neues Glück erarbeiten!"

Die Weltmeisterin aus Plauen hat eine klare Botschaft für alle, die jetzt vielleicht hellhörig werden: "Es ist möglich, ein völlig anderes Leben zu beginnen. Wer unzufrieden ist mit sich und vielen Dingen, der kann sich ein neues Glück erarbeiten", sagt die Chefin des Ambulanten Pflegedienstes "Pflege mit Herz". 27 hochmotivierte Mitarbeitende sind täglich für andere Menschen im Einsatz. "Helfen macht glücklich", betont Christin beim Fototermin mit dem BLICK-Reporter.

Bis vor einem Jahr war die Plauenerin relativ unbekannt

"Bis vor einem Jahr kannten mich gar nicht so viele Leute. Ich drängel mich eigentlich nicht auf Bilder und ich muss auch nicht in der Öffentlichkeit stehen", erzählt die Mama eines siebenjährigen Sohnes. Nach der Scheidung hatte sie jedoch angefangen zu laufen. "Ich wusste nach 17 Jahren Ehe nicht so richtig, was ich mit mir anfangen soll", lacht die lebensfrohe Frau im Rückblick. Dann startete sie durch. Ihre Extremläufe wurden immer länger. "Und irgendwann nahm ich an Wettbewerben teil und dann bin tatsächlich Weltmeisterin geworden. Verrückt, was in drei Jahren alles passieren kann."

Die Ranke umschlingt ihren Körper

Auch dieses große Tattoo ist mit ihr gewachsen. "Ich hatte irgendwann das Gefühl, eine Ranke würde gut zu mir und meinem neuen Leben passen." Dann traf Christin auf einen meisterhaften Tätowierer. Maximilian Friebe arbeitet im Studio "Tears Tattoo & Piercing" auf der Stresemannstraße "Freihand". Die erste Sitzung dauerte vier Stunden. Auf dem Bauch hatte Christin dann doch enorme Schmerzen. Beim zweiten Mal kam der Oberschenkel dran. "Das war easy. Es folgte die Hüfte und dann gings weiter. Ich habe jetzt fünf von neun geplanten Sitzungen hinter mir", verrät Christin. Nächstes Jahr wird die Ranke also weiter wachsen. Genau wie Christin, die ihre neue Prominenz für karitative Zwecke rigoros ausnutzt.

Christin möchte den Kindern helfen, denen es nicht so gut geht

"Ich sehe es als meine Verpflichtung an, Kindern, denen es nicht so gut geht wie meinem Mats, zu helfen", sagt Christin. Am 3./4. Mai 2025 plant die Plauenerin im Vogtlandstadion zusammen mit dem VFC Traditionself e.V. ein Benefizevent. "24 Stunden werde ich dann wieder ohne Pause laufen. Für die Kinder vom Wichern Haus in Auerbach. Für die Kinder der Inobhutnahme in Rodewisch. Und für die Kinder der Tafel in Plauen", kündigt Christin Ziehr an.

Christin Ziehr ist seit einem Jahr mit dem BLICK befreundet

Mit dem BLICK und unserer Onlineredaktion verbindet Christin übrigens eine schöne Freundschaft. "BLICK.de hatte im November 2023 über meinen Erfolg zuerst berichtet, weil der ehemalige Manager vom FC Erzgebirge Aue, Michael Voigt, den Kontakt hergestellt hatte. Danach erst kamen das MDR, Sat1, RTL und wie sie alle heißen", berichtet die Vogtländerin. Christin ist begeisterte BLICK-Leserin und sie verfolgt auch seit einem Jahr das "Tattoo-Model der Woche". "Als ich gefragt wurde, ob ich mitmachen würde, habe ich sofort ja gesagt. Und es hat auch wirklich Spaß gemacht, ging schnell und jetzt bin ich auf die Reaktionen gespannt", bleibt die Plauenerin neugierig.

Zur Person

Christin Ziehr (19.07.1986 in Plauen geboren), siebenjähriger Sohn, Fachinformatikerin, examinierte Altenpflegerin, Pflegedienstleiterin, Pflegegutachterin, Praxisanleiterin, Landesvorstand im Berufsverband, Mitglied im Pflegenetzwerk.

Wichtige sportliche Erfolge: Erster 100-Kilometer-Marsch um Frankfurt (2022), Leipzig - Plauen 139 Kilometer (2023), 100-Kilometer-Marsch durchs Weserbergland (2023), Dresden - Plauen 150 Kilometer, Weltmeisterin im Utrawandern (2023), 120-Kilometer-Marsch durch die Lüneburger Heide, 100-Kilometer-Marsch an der Donauwelle, 24-Stunden-Wandermarathon mit 140 Kilometer im Vogtlandstadion (2024), Kölnpfad 171 Kilometer in 31 Stunden (2024), Nonstop-Wanderung über 270 Kilometer um den Bodensee (2024). 

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