Anschlag auf "Charlie Hebdo" jährt sich zum 10. Mal

Terror Am 7. Januar 2015 verübten Anhänger der Al-Qaida einen Anschlag und töteten elf Menschen

Paris. 

Am 7. Januar 2015 verübten zwei Mitglieder der Al-Qaida einen Mordanschlag auf die Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" in Paris. Die Täter waren die Brüder Saïd und Chérif Kouachi. Sie drangen in die Redaktionsräume ein und töteten elf Personen, darunter einen Schutzpolizisten). Es wurden auf ihrer Flucht weitere Personen verletzt und getötet. Am Folgetag wurde der Supermarkt "Hyper Cacher" von einem weiteren Täter in Paris überfallen und es wurden fünf Menschen getötet und Geiseln genommen. Diesmal bekannte sich der Täter zum Islamischen Staat (IS) und gab an, die Tat aufgrund des Anschlags auf das Satiremagazin durchgeführt zu haben. Die Polizei erschoss ihn bei Stürmung auf den Supermarkt.  

Am 9. Januar gelang es der Polizei die beiden Täter von "Charlie Hebdo" zu stellen. Sie wurden bei einem Schusswechsel erschossen. In Folge des Terroranschlags kam es zu großen Demonstrationen, die den Titel "Je Suis Charlie" zum Slogan machten. Der Hashtag #jesuischarlie ging um die Welt.

2020 wurden mehrere Personen in Paris wegen Beihilfe zum Terror zu hohen Haftstrafen.

Bis zu den Anschlägen im November 2015, welche vom IS an fünf verschiedenen Orten der Stadt mit 130 getötet und 683 verletzten Menschen, war der Anschlag von "Charlie Hebdo" der größte in der französischen Geschichte.

Gedenkveranstaltung in Paris

Zehn Jahre nach der Tat gedenken die Menschen in Paris heute den Opfern. Auch Präsident Macron und die Pariser Bürgermeisterin Hidalgo werden erwartet. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) äußerte sich: "Wir fühlen heute wie damals mit unseren französischen Freunden. Der Angriff galt unseren gemeinsamen Werten von Freiheit und Demokratie - das akzeptieren wir niemals."

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