Blackout in Deutschland: Was würde passieren?

Stromausfall Katastrophale Folgen durch Kollaps

Ein landesweiter Stromausfall gilt in der modernen Welt als schlimmes denkbares Katastrophenszenario. Bereits ein Tag ohne Strom würde das Leben, wie wir es gewohnt sind, zum Stillstand bringen. Die Befragung mehrerer Krisenmanager und Katastrophenschützer hat ergeben, dass Deutschland auf diesen Fall nicht gut vorbereitet ist. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) schätzt die Lage ähnlich ein

Extremwetter begünstigt Szenario

Die großflächige Stromversorgung baut auf einem sehr komplexen System, welches durch technisches und menschliches Versagen leicht ins Schwanken geraten kann. Gefahren wie Extremwetterereignisse oder auch Cyberangriffe könnten so eine Schwankung auslösen.

Gravierende Folgen erwartbar

Ein landesweiter Ausfall käme einer nationalen Katastrophe gleich, da unser gesellschaftliches Leben in sämtlichen Bereichen von einer sicheren Stromversorgung abhängt. "Ein lang andauernder und großflächiger Stromausfall würde alle kritischen Infrastrukturen betreffen", heißt es beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Schwerwiegend wären beispielsweise die Ausfälle der Informations- und Telekommunikation, ohne den ihr diesen Artikel gar nicht lesen könntet. Aber auch Versorgungsausfälle bei der Wasser- und Abwasserversorgung sowie im Lebensmittelbereich würden in sehr kurzer Zeit problematische Entwicklungen nehmen. Internet und Fernsehen funktionieren nicht. Unsere täglichen Begleiter, die Handys, haben keinen Netzempfang mehr. Die Bankautomaten geben kein Geld aus. Unsere Krankenversorgung und die Gefahrenabwehr wären ebenfalls massiv betroffen. Glücklicherweise haben Kliniken sogenannte Notstromaggregate, um den Betrieb lebensnotwendiger Maschinen zu gewährleisten. Allerdings wäre auch hier die Abwasserentsorgung und der einhergehende Hygienemangel ein großes Problem.

Solide Vorbereitung ohne Panik

Nach Angaben des Bundesamts für Katastrophenschutz ist es in Deutschland bis dato nie zu Stromausfällen aufgrund von Hackerangriffen gekommen. Allerdings wird auch geraten, dass man für etwa zehn bis vierzehn Tage vorsorgen sollte. Das heißt konkret, dass ein Überleben ohne die Hilfe Dritter möglich sein soll. Jenes schließt beispielsweise Trinkwasser ein, Kerzen, Batterien für Radios und Taschenlampen. Auch ein Vorrat an benötigten Medikamenten, ein wird empfohlen. Wichtige Dokumente sollten in einer Mappe gesammelt und stets griffbereit sein. Die Katastrophenschützer gehen allerdings davon aus, dass die wenigsten Menschen in Deutschland sich auf so einen Fall vorbereitet haben - ihr könntet dazugehören.

Dieser Beitrag soll keine unnötige Angst schüren, er sollte zum Nachdenken anregen über die Abhängigkeit unserer Gesellschaft im konkreten Bezug auf das Stromnetz und die potenziellen Gefahren, welche einhergehen. Die Vorbereitung könnte hierbei sehr dienlich sein, unabhängig der spezifischen Katastrophe.

 
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