Erste WM-Titel vergeben

MOTORSPORT Tag 2 der Enduro-WM in Zalaegerszeg

Zalaegerszeg / HUN. 

Zalaegerszeg / HUN. Der zweite Fahrtag des Enduro Grand Prix von Ungarn im rund 40 Kilometer westlich vom Balaton gelegenen Zalaegerzeg war heute der ultimativ letzte vorm mit Spannung erwarteten WM-Finale 2022 vom 14. bis 16. Oktober in und "Rund um Zschopau".

Dabei präsentierte sich der aktuell beste deutsche Enduro-Fahrer, der Geringswalder Luca Fischeder, in deutlich besserer Verfassung als am gestrigen Tag. Der 23-Jährige vom Team Sherco Academy Deutschland des deutschen Rekordmeisters Marcus Kehr aus Flöha belegte nach den Plätzen 13 und acht in der Junioren-Overall-Wertung bzw. seiner Klasse E1 heute den neunten bzw. sechsten Rang. Weiterer positiver Aspekt war, dass er seinen vierten Tabellenrang in der J1 behielt und der dritte Schlussrang mit Hilfe der sicherlich zahlreichen Fans bei seinem Heimrennen im Oktober noch in Reichweite liegt.

Andrea Verona kommt als E1-Weltmeister nach Zschopau

Bereits durch in Sachen WM-Titel ist bereits der Italiener Andrea Verona. Der GasGas-Pilot erzielte heute seinen elften von bisher zwölf möglichen E1-Tagessiegen und steht somit bereits als Weltmeister fest.

Ebenso steht Andrea Verona in der klassenübergreifenden "EnduroGP" kurz vorm Titelgewinn, wenngleich der spanische KTM-Pilot Josep Garcia Montana, wie am Vortag, auch heute seine Klasse E2 und zudem die EnduroGP-Wertung gewann und etwas an Boden gutmachen konnte.

Gesamtdritter sowie E2-Zweiter wurde der Australier Wil Ruprecht, der in der GP-Tabelle als Zweiter noch etwas näher an Andrea Verona liegt. Leider hatte der entfernte Weihnachtsmann-Verwandte gestern nach einem technischen Defekt an seiner TM einen Nuller geschrieben, sonst wäre Zschopau von vornherein ein Thriller geworden. Was nicht ist, kann ja noch werden, schließlich ist das Zschopauer Terrain wesentlich anspruchsvoller als die Strecke in der Puszta. Den E2-WM-Titel kann und will Wil Ruprecht noch der britische Honda-Pilot Nathan Watson streitig machen. Und auch Josep Garcia Montana hat durchaus noch Chancen.

Die etwas schwach besetzte Klasse E3 gewann heute der Spanier Marc Sans Soria auf Husqvarna. Hier kommt es in Zschopau zum echten Titel-Showdown zwischen dem schwedischen Husqvarna-Piloten Mikael Persson und dem Briten Brad Freeman auf Beta, wobei der Italiener Matteo Pavoni auf TM sogar der lachende Dritte sein könnte.

Auch bei den Junioren ist der erste WM-Titel vergeben

In der die Klassen Junior 1 und Junior 2 vereinenden Kategorie Enduro Junior machte der Franzose Zachary Pichon, der Sohn des zweifachen Motocross-Weltmeisters Mikael Pichon, heute ebenfalls den WM-Titel vorzeitig dingfest.

Der Rochlitzer Edward "Eddi" Hübner wurde heute in Zalaegerszeg in der Klasse E1 Achter und liegt weiter auf Tabellenrang elf.

Der Hobby-Fahrer und Kumpel von Luca Fischeder Max Schäfer gönnte sich auch mal einen WM-Lauf. Er belegte in der nicht-WM-Klasse Viertakt Open, wie am Samstag, den fünften Rang.

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