Jeremy Sydow endlich wieder feste Größe in der WM

MOTORSPORT Chemnitzer Motorcrosser mischt vorn mit

Pietramurata / ITA. 

Pietramurata / ITA. Der Chemnitzer Jeremy Sydow, der Sohn des erfolgreichen MZ-Geländefahrers Mike Sydow, galt als eines der größten deutschen Motocross-Talente der letzten Jahre. Zurecht, doch immer wieder warfen ihn Verletzungen oder Krankheiten zurück. Nach einer weiteren Verletzung Anfang 2021 konnte er in der zweiten Saisonhälfte immerhin noch den 14. Gesamtrang der Europameisterschaftsklasse EMX250 belegen.

In diesem Jahr fand er wieder Unterschlupf in der WM und möchte hier vor allem seine krankheitsbedingt verkorkste WM-Saison 2020 vergessen machen, die ihn wohl den Job für 2021 kostete. Bisher sieht es recht gut für den 21-Jährigen aus, denn bei den ersten vier Veranstaltungen in Großbritannien, Italien, Argentinien und Portugal fuhr er jedes Mal Punkte und lag danach auf Tabellenrang 13. Sein bestes Einzelergebnis war ein siebenter Platz in Südamerika.

An diesem Wochenende steht nun die nächste WM-Station auf dem Programm. Vor der malerischen Kulisse der Dolomiten wird im norditalienischen Pietramurata gefahren, wo heute zunächst die Qualifikation für die Wertungsläufe am Sonntag zu absolvieren war. Im Quali-Race der Nachwuchs-WM-Klasse MX2 fuhr Jeremy Sydow auf den 13. Platz und hat somit für morgen eine recht gute Ausgangsposition.

Starke weitere Ostdeutsche

Mit den Thüringern Henry Jacoby und Tom Koch in der Top-Klasse MXGP sowie Paul Haberland, ebenfalls in der MX2, dazu noch Maximilian Spies aus dem nordostsächsischen Ortrand und Noah Ludwig aus Sachsen-Anhalt hat Ostdeutschland einige weitere Protagonisten in der WM zu bieten. Ihnen gegenüber steht Simon Längenfelder als einziger Vertreter der gebrauchten Bundesländer, wobei sein Wohnort Oberkotzau bei Hof nur einen Steinwurf von der bayrisch-sächsischen Landesgrenze liegt.

Mindestens eine weitere Gemeinsamkeit haben sie alle, denn am 11. und 12. Juni findet mit dem Motocross Grand Prix of Germany ihr Heimrennen statt - wohlgemerkt im legendären Talkessel in Teutschenthal bei Halle an der Saale und demzufolge im Osten Deutschlands.

Richtig ernst wurde es heute bereits für die Piloten der Europameisterschaft. Im ersten Rennen der Klasse EMX125 belegte Maximilan Werner aus Jena den 15. Platz.

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