Sächsische Rennfahrer auf Erfolgskurs: Überzeugung bei Saisonvorbereitung

MOTORSPORT DTM-Pilot Maximilian Paul und GT4-Treiber Niels Tröger freuen sich auf ihr Heimrennen auf dem Sachsenring

Oschersleben. 

Die Motorsport-Saison 2025 hat noch gar nicht so richtig angefangen, da geben sich in der Motorsport Arena Oschersleben die Rennfahrer die Klinke in die Hand. Nachdem am vergangenen Wochenende der ADAC Mini Bike Cup und der ADAC Pocket Bike Cup ihr Auftakttraining auf der Kartbahn der Anlage absolviert haben und dazu um einen Tag versetzt mit dem Northern Talent Cup (NTC) eine weitere Zweirad-Nachwuchsrennserie, allerdings auf dem großen Kurs, mit ihrem Auftakttraining ihr Stelldichein gab, dröhnten am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche Motoren der Renngeräte mit vier Rädern.

Am Mittwoch waren die diesjährigen DTM-Piloten und -Teams unter sich und am gestrigen Donnerstag hatte die Sportwagen-Nachwuchsserie ADAC GT4 Germany die Strecke exklusiv – beide mit sächsischen Vertretern.

Dresdner Maximilian Paul mit Test zufrieden

In der DTM vertritt in diesem Jahr der Dresdner Maximilian Paul die sächsischen Landesfarben erneut. Ebenfalls wie letztes Jahr, wird der 25-jährige Dresdner einen ca. 640 PS starken Lamborghini Huracan GT3 Evo 2 des Familien-eigenen Teams Paul Motorsport pilotieren.

Beim Test standen zwei Trainingssessions von je vier Stunden Länge auf dem Programm. Bei strahlend blauem Himmel, aber speziell am Vormittag kühlen Temperaturen, fand sich Maximilian Paul am Ende in der Zeitenliste auf dem zehnten Rang der 24 Teilnehmer wieder. Dies ordnete der 25-Jährige anschließend folgendermaßen ein: „Das war ein guter Test. Alles läuft und ich denke, dass wir ganz gut vorbereitet sind. Jetzt schauen wir mal, wie wir das am ersten Rennwochenende umsetzen können.“

Dieses findet vom 25. bis 27. April an gleicher Stelle statt und ist der Saisonauftakt der achtteiligen DTM-Serie 2025. Auf dieses folgt mit dem DEKRA Lausitzring vom 23. bis 25. Mai das erste von zwei Heimrennen für Maximilian Paul. Zur sechsten Saisonstation vom 22. bis 24. August reist der Tross dann an den Sachsenring.

Auch Vogtländer Niels Tröger zog positives Fazit

Tags darauf traf Niels Tröger erstmals auf seine Konkurrenz in der Sportwagen-Nachwuchsserie ADAC GT4 Germany. Der Kart-Weltcup-Sieger von 2023 aus Großfriesen tritt auch in seinem zweiten Jahr als Auto-Rennfahrer für das Bremer Team FK Performance Motorsport, allerdings mit einem überabeiteten rund 550 PS leistenden BMW M4 GT4 Evo und mit dem Dänen Andreas Jochimsen als Teamkollegen an. Anders als in der DTM teilen sich in der ADAC GT4 Germany zwei Fahrer in den Trainings und vor allem den einstündigen Rennen mit Pflicht-Boxenstopp und -Fahrerwechsel ein Auto.

Auch der 22-jährige Vogtländer war mit dem ersten Schlagabtausch zufrieden und sagte danach: „Der Test ist erstaunlich gut gelaufen. Ich war sehr zufrieden, denn ich habe mich mit dem Auto von Anfang an sehr wohl gefühlt. Auch weil ich ja schon lange nicht mehr gefahren bin. Seit Oktober saß ich nicht mehr im GT4. Wir haben viel gelernt und haben auch Spaß gehabt. Zum Glück waren wir auch schnell. In der zweiten Trainingssession waren wir Fünfte. Das lässt sich auf jeden Fall sehen.“

Die Top-5 lobte Niels Tröger zugleich als sein persönliches Saisonziel aus und wünscht sich zudem einen oder mehrere Podestplätze.

Nachdem das 2024 auf Grund eines rotierenden Kalenders der DTM-Rahmenserien nicht der Fall war, kommt Niels Tröger in diesem Jahr vom 22. bis 24. August nun ebenfalls zu seinem Heimrennen auf dem Sachsenring.

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