"Heibo"-Waldbesetzer bereiten sich auf Polizeiräumung in Kürze vor

Demonstration Aktivisten errichten weitere Barrikaden und Fallen

Ottendorf-Okrilla. 

Ottendorf-Okrilla. Der große Showdown steht dem besetzten "Heibo"-Wald kurz bevor. In wenigen Tagen soll das besetzte Waldstück nahe Ottendorf-Okrilla in der Nähe von Dresden offenbar geräumt werden. Die Waldbesetzer, radikale Klima-Aktivisten, bereiten sich derzeit auf die Räumung vor.

Fallen sollen Polizei abhalten

Einige Aktivisten gehen aktuell davon aus, dass die Räumung bereits am Mittwoch (08.02.) beginnen könnte. Medien spekulieren, die Polizei könnte am 15. Februar mit einem Großaufgebot in das Camp einrücken. Die Waldbesetzer stellten auch am Wochenende weitere Barrikaden auf, gruben im Waldboden, und errichten Fallen für die Polizei. Sie wollen so die Räumung herauszögern.

Aktivisten fordern Renovierung von alten Wohnhäusern

Einige Aktivisten leben seit über einem Jahr im " Heibo", schlafen in mehr als einem Dutzend Baumhäuser in etwa 5-7 Meter Höhe. Insgesamt 900 Hektar Waldfläche sollen in den kommenden Tagen gerodet werden. Grund dafür ist der Kiesabbau. Kies ist vor allem für die Bauindustrie wichtig, zum Beispiel für die Errichtung von Wohnhäusern und Straßen. Die Klimaschützer fordern, nicht mehr viel Neubauden zu errichten. Eher solle man alt bewährtes länger nutzen und renovieren. Man müsse über Alternativen nachdenken und Forschungen anstreben.

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