Am Dienstagnachmittag hat sich auf der A4 in Richtung Dresden ein schwerer Zwischenfall ereignet.
Was ist passiert?
Die Zugmaschine eines Sattelzuges ist in Brand geraten. Der betroffene LKW transportiert rund 20 Tonnen kupferhaltige Säureabfälle (UN 3264) in einem Tankauflieger. Die Feuerwehr hat einen umfassenden Löschangriff eingeleitet. Damit ausreichend Löschwasser zur Verfügung steht, wurden weitere Tanklöschfahrzeuge angefordert.
Feuerwehr mit Großaufgebot im Einsatz
Nachdem der Brand gelöscht wurde, ist die Feuerwehr zur Restablöschung über gegangen, um verborgene Glutnester zu identifizieren. Der Kraftstofftank des Fahrzeuges ist leckgeschlagen. Deshalb müssen größere Mengen Dieselkraftstoff durch die Spezialkräfte der Wache Übigau umgepumpt werden. Außerdem wird momentan erkundet, ob der Auflieger Schaden genommen hat. Die A4 ist aufgrund der Löscharbeiten in beide Richtungen voll gesperrt.
Update der Feuerwehr Dresden
Die Feuerwehr Dresden ist derzeit mit einem Großaufgebot auf der Bundesautobahn 4 im Einsatz. Etwa 500 Meter vor der Raststätte Dresdner Tor, in Fahrtrichtung Erfurt, geriet am heutigen Nachmittag die Zugmaschine eines Sattelaufliegers in Brand. Der betroffene LKW transportiert rund 20 Tonnen kupferhaltige Säureabfälle (UN 3264) in einem Tankauflieger. Aufgrund des dichten Verkehrs und einer Baustelle gestaltete sich die Anfahrt für die Einsatzkräfte schwierig. Verletzte sind bislang nicht zu beklagen.
Beim Eintreffen stand die Zugmaschine bereits in Vollbrand. Durch einen schnell eingeleiteten und umfassenden Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Tankauflieger verhindert werden. Um ausreichend Löschmittel und Spezialtechnik zur Verfügung zu haben, wurden weitere Kräfte nachalarmiert. Neben den ABC-Spezialisten der Feuer- und Rettungswache Übigau sind auch Einheiten der Wache Löbtau sowie die Freiwillige Feuerwehr Wilsdruff im Einsatz. Der Dieseltank des Lkw ist beschädigt, wodurch größere Mengen Kraftstoff ausgetreten sind. Die Feuerwehr ist derzeit mit Spezialgeräten dabei, den verbleibenden Diesel sicher umzupumpen. Der Tankauflieger wird aktuell auf mögliche Schäden und einen eventuellen Austritt gefährlicher Stoffe überprüft.
Insgesamt befinden sich rund 50 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Stadtteilfeuerwehren Brabschütz, Gompitz und Klotzsche sowie zwei Rettungswagen vor Ort. Die A4 ist in beiden Fahrtrichtungen bis auf Weiteres voll gesperrt. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, den Bereich weiträumig zu umfahren und eine Rettungsgasse für nachrückende Kräfte zu bilden. Auf Grund eines stark erhöhten Einsatzaufkommens im gesamten Stadtgebiet, sind momentan alle Wachen der Berufsfeuerwehr an unterschiedlichen Einsatzstellen im Einsatz. Um den Grundschutz in der Landeshauptstadt Dresden weiterhin sicherzustellen, wurden die Stadtteilfeuerwehren Ockerwitz und Mobschatz alarmiert, um die Feuer- und Rettungswache Übigau zu besetzen.
Update der Polizei
Der Brand eines Tankfahrzeugs (Fahrer 57) hat am Dienstagnachmittag für massive Behinderungen auf der A 4 gesorgt. Der 57-Jährige war in Richtung Chemnitz unterwegs, als das Fahrzeug zwischen dem Dreieck Dresden-West und Wilsdruff wegen eines technischen Defekts in Brand geriet. Im Zuge der Lösch- und Bergungsarbeiten wurde die Autobahn komplett gesperrt. Die Fahrbahn in Richtung Dresden konnte gegen 17.15 Uhr wieder freigegeben werden. Die Sperrung in Richtung Chemnitz wurde gegen 18.50 Uhr aufgehoben. Bei dem Feuer wurde niemand verletzt. Der Sachschaden beträgt insgesamt etwa 160.000 Euro.