Bei Abrissarbeiten an der Carolabrücke in Dresden ist am Mittwochmorgen eine Fliegerbombe gefunden worden. Die Polizei ist derzeit im Einsatz.
Absperrung des Bereichs
Dresdner Polizeibeamte sperrten den unmittelbaren Bereich ab. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurden angefordert. Gleichzeitig bereitet sich die Polizeidirektion Dresden auf einen Einsatz vor. Nach einer ersten Inaugenscheinnahme handelt es sich um eine Weltkriegsbombe. Eine abschließende Bewertung ist noch nicht möglich.
Update der Polizei: 8. Januar, 12 Uhr
Zwischenzeitlich haben die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes die Bombe als englische 250 Kilogrammbombe aus dem Zweiten Weltkrieg identifiziert. Zur Entschärfung ist nach derzeitigem Stand ein Sperrkreis von 1.000 Metern nötig. Der Evakuierungsbereich wird derzeit festgelegt. Sobald dieser feststeht, folgen weitere Informationen.
Update der Polizei: 8. Januar, 14 Uhr
Alle Menschen, die in einem Radius von etwa 1.000 Metern wohnen und arbeiten, werden aufgefordert den Bereich bis zum 9. Januar 2025, 9 Uhr zu verlassen.
Nähere Informationen sowie eine Karte des Evakuierungsbereiches werden schnellstmöglich veröffentlicht. Diese sind dann auch auf den Seiten der sächsischen Polizei zu finden.
Update der Polizei: 8. Januar, 15.55 Uhr
Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe an der Carolabrücke liegt inzwischen der Plan des Evakuierungsbereiches vor. Der Bereich erstreckt sich zwischen den Albertplatz, dem Palaisplatz, dem Bernhard-von-Lindenau-Platz, dem Postplatz, dem Dippoldiswalder Platz weiter über den Georgplatz, der Marschnerstraße sowie der Weintraubenstraße.
Es werden im Verlauf des Morgens alle Zufahrten und Zugänge und damit auch die Verkehrswege in den Bereich gesperrt. Unter anderem werden auch die Augustusbrücke sowie Albertbrücke gesperrt.
Anwohner, Gäste und Gewerbetreibende des Bereiches werden gebeten den Bereich bis Donnerstag, 9 Uhr zu verlassen. Eine Notunterkunft ist von der Landeshauptstadt Dresden ab 7 Uhr in der Messe eingerichtet. Die Dresdner Verkehrsbetriebe setzen am Donnerstagmorgen Shuttlebusse dahin ein. Diese fahren vom Sachsenplatz, der Pillnitzer Straße/Rietschelstraße, der Grunaer Straße/Pirnaischer Platz sowie von der Albertstraße/Ritterstraße ab.
Update der Stadt Dresden: 8. Januar, 19.30 Uhr
Mobilitätseingeschränkte Menschen, die Unterstützung bei der Evakuierung benötigen, werden gebeten sich unter Angabe von Name, Anschrift, Etage, Anzahl der betroffenen Personen und Angabe von Besonderheiten (wie der erforderliche Transport eines Sauerstoffgeräts oder Rollstuhls) an das Bürgertelefon zu wenden. Aktuelle Informationen erhalten Bürger auf der Internetseite der Stadt Dresden hier sowie auf der Webseite der Polizei hier, auf den Social-Media-Kanälen der Polizei Sachsen und der Dresdner Feuerwehr sowie am Bürgertelefon der Stadt Dresden unter der Rufnummer (0351) 48 87 666. Das Bürgertelefon ist am Mittwoch bis 24 Uhr besetzt sowie am Donnerstag ab 6 Uhr.
Am Donnerstag werden um 7 Uhr die Sirenen im Evakuierungsbereich ausgelöst, um auf das Verlassen des Evakuierungsbereichs hinzuweisen. Gleichzeitig wird über das Modulare Warnsystem (MoWaS) ein Hinweis an die Bevölkerung und Gäste der Stadt geschickt. Nach Abschluss der Evakuierung ist am Donnerstag die Entschärfung der 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe durch Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes geplant.
Update der Polizei: 9. Januar, 7.20 Uhr
Heute soll die an der Carolabrücke aufgefundene Weltkriegsbombe entschärft werden. Polizei und Feuerwehr sind bereits im Einsatz. Die Dresdner Polizei weist nochmals darauf hin, dass alle Menschen den festgelegten Evakuierungsbereich bis heute 9 Uhr verlassen müssen (siehe Karte). Notunterkünfte stehen ab 7 Uhr in der Messe Dresden zur Verfügung. Die DVB setzen ab 7 Uhr zusätzliche Busse ein, um die Betroffenen zur Messe zu bringen. Angefahren werden folgende Punkte: Sachsenplatz, Pillnitzer Straße/Rietschelstraße, Grunaer Straße/Pirnaischer Platz sowie Albertstraße/Ritterstraße.
Update: 9. Januar, 7.30 Uhr
In Dresden hat die Evakuierung der Sperrzone um den Fundort der Fliegerbombe an der Carolabrücke begonnen. Sirenen markierten den Start der Evakuierungen am frühen Morgen. Nach Angaben der Behörden haben die rund 10.000 betroffenen Menschen nun von 7 Uhr bis 9 Uhr Zeit, das Gebiet in der Innenstadt zu verlassen. Dann solle die Entschärfung beginnen, hieß es weiter. Das Bürgertelefon der Stadt Dresden sei bereits seit 6 Uhr für diejenigen erreichbar, die den Sperrbereich nicht allein verlassen könnten. Außerdem wurde eine Notunterkunft in der Dresdner Messe eingerichtet, die seit 7 Uhr zur Verfügung stehe, erklärte die Stadt.
Update durch Polizeisprecher: 9. Januar, 8.26 Uhr
Wie die Polizei auf Anfrage mitteilte, verlaufen die Evakuierungsmaßnahmen bislang nach Plan. Derzeit sichern Einsatzkräfte alle Zufahrten und Zugänge zur abgesperrten Zone, um sicherzustellen, dass sich keine Personen mehr in das Gebiet hineinbewegen, sondern nur hinausgelangen können. "Der Appell an die Bewohner in den betroffenen Gebieten lautet: Bitte verlassen Sie das Gebiet. Je schneller die Evakuierung abgeschlossen ist, desto früher kann mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden", sagte Polizeisprecher Marko Laske. Die Polizei gehe davon aus, dass mit der Entschärfung noch am Vormittag begonnen werden kann.
Update der Polizei: 9. Januar, 9.23 Uhr
Die Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe an der Carolabrücke dauern an. Seit 9:15 Uhr ist das Evakuierungsgebiet abgesperrt. Die Einsatzkräfte beginnen nun damit, das Evakuierungsgebiet zu kontrollieren. Sobald keine Menschen mehr in dem Bereich sind, können die Entschärfungsarbeiten beginnen. Die Dresdner Polizei bittet alle Personen im Bereich, den Anweisungen der Einsatzbeamten Folge zu leisten. Etwa 10.000 Menschen sind von der Evakuierung betroffen. Der Verkehr im Umfeld wird von der Polizei abgeleitet. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu Umfahren. Neben Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten sind rund 600 Polizisten im Einsatz.
Update durch Feuerwehrsprecher: 9. Januar, 9.31 Uhr
Nach dem Bombenfund in Dresden werden die eingerichteten Notunterkünfte voller. "Wir rechnen damit das mehr Menschen kommen", sagte Feuerwehrsprecher Michael Klahre. Allerdings sei die Zahl der Menschen, die eine Unterkunft suchen, erfahrungsgemäß nicht allzu groß. Da es sich um einen regulären Arbeitstag handelt, seien viele Menschen bei der Arbeit. Seit den frühen Morgenstunden pendeln Evakuierungsbusse zwischen der Innenstadt und den Notunterkünften auf dem Messegelände. "Wir stellen uns auf etwa bis zu 500 Menschen ein", erklärte Klahre. Es stünden insgesamt 50 Betten sowie eine Mittagsversorgung und Getränke bereit. Da unklar ist, wie lange die Entschärfung der Bombe dauern wird, seien die Einsatzkräfte auf einen ganztägigen Einsatz vorbereitet.
Update durch Polizeisprecher: 9. Januar, 11.04 Uhr
Nach Beginn der Evakuierung in Dresden befinden sich nach Einschätzung der Polizei nur noch vereinzelt Menschen in der Sperrzone. Diese müssten noch nach draußen gebracht werden, sagte Polizeisprecher Marko Laske. Ein Hubschrauber, ausgerüstet mit Kamera und Wärmebildkamera, sei derzeit unterwegs, um mögliche Personenbewegungen festzustellen. Zudem sei die Feuerwehr teils noch damit beschäftigt, Menschen in Sicherheit zu bringen, die das Gebiet nicht selbstständig verlassen könnten. "Es ist schwer abzuschätzen, wie lange so eine Evakuierung dauert", so Laske.
Information der Stadt: Homepage nicht mehr erreichbar, 11.33 Uhr
In Dresden gibt es derzeit Probleme mit dem Abruf der städtischen Homepage. Dort informiert die Landeshauptstadt auch über die aktuelle Lage rund um die geplante Entschärfung der Weltkriegsbombe. Auch diverse interne Systeme seien nicht erreichbar, so die Stadt. "Wir arbeiten mit Hochdruck an der Beseitigung des Problems", teilte die Stadt auf ihrem WhatsApp-Kanal mit. Feuerwehr und Bürgertelefon seien aber weiterhin erreichbar, hieß es.
Update durch Polizei: 9. Januar, 11.38 Uhr
Die Polizei hofft auf eine zügige Entschärfung der Weltkriegsbombe an der Dresdner Carolabrücke. Nach Angaben der Polizei sollen die konkreten Arbeiten zur Mittagszeit beginnen.
Update der Polizei: 9. Januar, 12.38 Uhr
Die Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe an der Carolabrücke dauern an. Gegen 12.35 Uhr haben die Einsatzkräfte die Evakuierung abgeschlossen. Sie verlief reibungslos. 219 Betroffene sind in den Notunterkünften in der Messe Dresden aufgenommen worden Zur Kontrolle des Sicherheitsbereiches brachte die Polizei auch einen Hubschrauber zum Einsatz. Jetzt beginnen die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes mit der Entschärfung der Bombe. Während der Entschärfung bleibt der Sicherheitsbereich gesperrt. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.
Update der Polizei: 9. Januar, 13.23 Uhr
Die Weltkriegsbombe, die am Mittwoch an der Carolabrücke gefunden worden war, ist entschärft. Punkt 13 Uhr gaben die Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Entwarnung. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie den Zünder der britischen Fliegerbombe entfernt. Nun wird die 250-Kilogramm-Bombe zur Entsorgung in die zentrale Sammelstelle nach Zeithain gebracht. Die Polizei wird den Sperrbereich rund um die Carolabrücke in Kürze aufheben. Damit können auch die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Verkehrseinschränkungen werden ebenfalls aufgehoben.